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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Mapping Spatial Interaction Networks in Honeybee Colonies

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Bewegungen der Bienen steuern Reproduktion

Forscher haben Tausende einzelner Honigbienen in einem Bienenstock verfolgt, um besser zu verstehen, wie sie kommunizieren und Krankheitserreger übertragen.

Honigbienen sind weltweit vom Völkerkollaps (Colony Collapse Disorder) bedroht, der durch eine Reihe von Krankheitserregern, Insektiziden und anderen, unbekannten Faktoren verursacht wird. Kenntnisse darüber, wie Bienen in einem Bienenstock miteinander interagieren, können Wissenschaftlern helfen, die Kommunikation und die Übertragung von Krankheiten zu verstehen. Das EU-finanzierte Projekt BEESPATNET (Mapping spatial interaction networks in honeybee colonies) zielte darauf ab, die Bewegungen von einzelnen Bienen im Bienenstock zu verfolgen, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf der Bewegungen der Bienenkönigin lag. BEESPATNET modifizierte ein Tagging-System für Ameisen und passte es für die Verwendung mit Bienen an. Es umfasste das Befestigen eines elektronischen Etiketts an dem Körper von 1.000 neu geschlüpften Bienen sowie der Königin und das Beobachten dieser Bienen für 31 Tage. Solang ist die durchschnittliche Lebensdauer einer Arbeitsbiene. Das Projekt erfasste die täglichen Bewegungen der einzelnen Biene sowie Interaktionen zwischen den Bienen. Aus diesen Daten erstellten sie einzelne Flugbahnen sowie Kontaktnetzwerke, deren Knoten das Treffen zweier Bienen darstellten. Das Projekt stellte fest, dass die Bewegungen der Königin (in einem begrenzten Bereich des Nestes) die Ausbreitung des Queen-Mandibular-Pheromon (QMP) maximieren. Mit diesem Signal hindert die Königin die Arbeiter an der Eiablage und hemmt ihren Aufstieg zu einer neuen Königin. Die Forscher untersuchten auch, wie die Bewegung der Arbeiter QMP im ganzen Bienenstock verbreitet. Durch dieses Wissen wird die Bienenzucht besser kontrollieren können, wann Bienenstöcke neue Königinnen hervorbringen und sich in zwei Kolonien aufteilen.

Schlüsselbegriffe

Honigbienen, Übertragung von Krankheiten, räumliche Interaktionsnetzwerke, Honigbienenvölker, Queen-Mandibular-Pheromon

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