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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Supporting Low-cost Intervention For disEase control

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Mobile klinische Management-Lösung

In Entwicklungsländer sterben jährlich rund 11 Millionen Kinder unter fünf Jahren vor allem aufgrund unzureichender medizinischer Versorgung. EU-Mittel unterstützten die Entwicklung effektiver kostengünstiger Interventionen, um eine Basis-Gesundheitsversorgung in diesern Regionen zu verbessern.

Krankheiten wie Malaria und infantiler Durchfall sind die Hauptprobleme in Ländern Afrikas, die südlich der Sahara liegen wie etwa Malawi. Bei den Gesundheitsüberwachungsssistenten (HSA) handelt es sich um eine Gruppe von ausgebildetem Outreach-Mitarbeitern des malawischen Gesundheitsministeriums, die Gesundheitspersonal an vorderster Front dienen. Um die HSA und größeren epidemiologische Körper im effektiven Management und bei der Bekämpfung von Krankheiten zu unterstützen, haben Forscher kostengünstige eHealth-Interventionstechnologien unter dem Dach des TRAG LIFE-Projekts entwickelt. Der Schlüssel zum Erfolg des Projektes war die Entwicklung einer auf Android basierenden Smartphone-App zur Lebensunterstützung, die elektronisches gemeinschaftliches Fallmanagement (CCM) nutzte - die SL EcCM-App. Um aktuelle CCM-Protokolle zur Bekämpfung von Krankheiten nutzbar machen, unterstützt diese Anwendung die Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen bei der Messung und genauen Aufzeichung der Vitalparameter von Patienten. In einer Machbarkeitsstudie, berichteten HSA, dass die SL EcCM App ihre Einhaltung des CCM-Protokolls verbessert hat und in einem besseren Licht von Eltern und Betreuern wahrgenommen wurde. Die erste klinische Studie mit mehr als 7 000 Kindern und 101 HSA in Nord-Malawi untersuchte die Wirksamkeit einer mobilen Version von CCM. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass es ähnliche Empfehlungsraten in den Interventions- und Kontrollphasen gab, aber die erneuten Konsultationen in Dorfkliniken und Krankenhauseinweisungen waren höher in der Kontrollphase. Auf nationaler Ebene entwickelte das Projektteam Krankheitsüberwachungsleitlinien für ein Informationssystem, um die Herausforderungen, mit denen das malawische Gesundheitsministerium konfrontiert ist, zu bewältigen. Die Forscher empfehlen einen Service-Korridoransatz, der Silosysteme miteinander verbindet, um eine integrierte Überwachungsplattform mit gültigen, konsistenten Daten zu erreichen. Die Ergebnisse des Projektes wurden bei Treffen von Interessengruppen vorgestellt, insbesondere von Mobilfunk-Gesundheitsprojekten (mHealth) und Vertretern des Ministeriums für Gesundheit. Als aktiver Partner im SUPPORTING LIFE-Projekt hat die Universität Mzuzu Forschungskapazitäten in Malawi erhöht, sodass das Hochschulpersonal Erfahrungen aus der internationalen Forschungszusammenarbeit im Bereich von mHealth sammeln kann. Die Veröffentlichung der umfangreichen Projektarbeit und Ergebnisse war entsprechend breit angelegt. Es wurden sieben Zeitschriftenartikel, vier Buchkapitel und vier Konferenzpublikationen veröffentlicht.

Schlüsselbegriffe

Mobilegeräte, Malawi, Gesundheitsüberwachungsassistent, SUPPORTING LIFE, app, mHealth

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