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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Radiophysics of the Sun

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Die Sonne im Radiostrahlungsfrequenzband

Eine EU-finanzierte Initiative brachte führende Forscher zusammen, um ein tieferes Verständnis von den Radiostrahlungsausbrüchen zu erlangen, wie sie auf der Erde beobachtet werden können.

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Seit der erstmaligen Entdeckung von Radiostrahlung im Jahr 1942 haben Radiobeobachtungen der Sonne wertvolle Informationen zum Verständnis der solaren Struktur und solarer Prozesse geliefert. Insbesondere im Zentimeter-Wellenlängenbereich hatte die erkannte Strahlung ihren Ursprung in der Photosphäre und Korona, in der sogenannten Sonnenatmosphäre. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts RADIOSUN (Radiophysics of the Sun) wurde daran gearbeitet, die Grundlagen für die Nutzung neuer Observatorien zu legen. Vor diesem Hintergrund schlossen sich anerkannte Experten aus drei EU-Mitgliedstaaten (Tschechische Republik, Polen und Vereinigtes Königreich) sowie zwei zulässigen Ländern (China und Russland) zusammen. Über interdisziplinäre Schulungen und Austauschbesuche wurde eine neue Generation von Wissenschaftlern auf die Analyse und Auslegung von Beobachtungen einiger der leistungsstärksten Radioteleskope vorbereitet. Hierzu zählt unter anderem das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in Chile, das aus 66 Radioschüsseln besteht. Die RADIOSUN-Fellows erzielten im Hinblick auf quasi-periodische Pulsationen, die während Sonneneruptionen beobachtet werden, signifikante Fortschritte. Es wurden physikalische Mechanismen identifiziert, die einem Zebramuster unterliegen, einem komplexen und gemeinsamen spektralen Merkmal von Sonneneruptionen, dessen Bildung nur unzureichend verstanden wurde. Die Korona der Sonne ist ein Standort, an dem Wellen, einschließlich von schnellen Wellenzügen, gut gedeihen. Das Team identifizierte unterschiedliche Arten solcher Oszillationen und nutzte diese Informationen zur Erstellung neuer Theoriemodelle, welche die Entwicklung von Magnetfeldern beschreiben, die Phänomene in Bezug auf das Weltraumwetter steuern. Die RADIOSUN-Forschung führte zu 49 Publikationen in bedeutenden internationalen Fachzeitschriften. Die Resultate wurden zudem von der Arbeitsgruppe im Bereich Solar- und Heliophysik des Square Kilometre Array (SKA) aufgegriffen. Das Radioteleskop wird derzeit in Australien und Südafrika gebaut, um den gesamten Himmel in bislang unerreichter Weise erforschen und sonnenähnliche Sterne untersuchen zu können.

Schlüsselbegriffe

Sonne, Radiostrahlung, RADIOSUN, ALMA, Sonneneruptionen, Square Kilometre Array

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