Die effiziente Gewinnung von Wasserstoff aus Lebensmittelabfällen
Mehr als 130 Millionen Tonnen Biomüll werden von Gärten, Küchen, Restaurants und der Nahrungsmittelindustrie jedes Jahr in der EU produziert. Dieser Abfall stellt eine enorme ungenutzte Quelle für Energie und anderen Ressourcen dar, vorausgesetzt, er kann effizient verarbeitet werden. Das EU-geförderte Projekt HYTIME (Low temperature hydrogen production from second generation biomass) hat einen Bioprozess für die Herstellung von H2-Gas aus biologischen Abfallströme entwickelt. Die Forscher analysierten verschiedene Quellen von Abfällen, einschließlich Grasschnitt, Stroh und Frucht und Gemüseabfälle aus Supermärkten. Sie testeten auch die Wirkung verschiedener Vorbehandlungen unter Verwendung von Dampf, verdünnten Chemikalien und Enzymen auf die endgültige Wasserstoffausbeute. HyTIME wählte Bakterien der Gattung Caldicellulosiruptor, weil sie in früheren Experimenten zur H2-Produktion gut abgeschnitten haben. Die Forscher entwickelten auch eine Reihe von Methoden, um den Bioprozess zu überwachen und H2-Gas zu sammeln. Die Projektpartner untersuchten einen Bioreaktor im Labormaßstab, der im Test gut abschnitt. Sie untersuchten und optimiert die Prozesse, die in diesem Bioreaktor-Prototyp vor sich gehen. Diese Forschung wird dazu beitragen, neue Wege zu schaffen, um den maximalen Nutzen aus biologischen Abfällen zu ziehen, und dazu beitragen, auf die weltweit wachsende Nachfrage nach H2 zu antworten.
Schlüsselbegriffe
Wasserstoff, Lebensmittelabfälle, H2-Gas, HyTime, Biomasse, Bioreaktor