Neue Technologien bei Cochlea-Implantaten
CI haben die Lebensqualität hörgeschädigter Menschen enorm verbessert: sie verstehen gesprochene Sprache und können in ruhiger Umgebung oder per Telefon kommunizieren. Die Studie LFAA trug nun neue Erkenntnisse dazu bei, wie das Gehirn Töne verarbeitet. Problematisch ist das Verständnis mitunter, wenn viele Menschen um den CI-Träger herum gleichzeitig sprechen. Einer früheren Studie zufolge kann Hören auf niedrigeren Frequenzen die Klangerkennung verbessern. Eingehende Untersuchungen der aktuellen Studie zeigten nun, dass das Hören verbessert werden kann, wenn niedrigere Frequenzsignale mit unterschiedlicher Stimulationsrate kombiniert werden. Zwei neue Messverfahren, die im Rahmen der Studie entwickelt wurden, sollen die CI-Forschung nun weiter unterstützen. Mit der ersten Methode können elektroenzephalographische Aktivitäten (EEG) mit einem CI erfasst und gemessen werden. Die zweite trennt das EEG-Signal von dem CI, wodurch das Sprachverständnis eines Patienten einfacher und genauer beurteilt werden kann. Die neue Technologie ermöglicht ein Closed-Loop-CI anstelle eines herkömmlichen Open-Loop. Das Gerät misst automatisch die neuronale Antwort und kann die Stimulation entsprechend optimieren. Das Projekt lieferte neue Einblicke in die Mechanismen, mit denen CI-Träger Sprache deutlicher verstehen können, und wird damit die Behandlung dieser Patientengruppe erheblich verbessern.
Schlüsselbegriffe
Cochlea-Implantat, neuronale Verarbeitung, Hirnantwort, taub, Sprachverstehen, Hören, Klangwahrnehmung, niedrigere Frequenz, Lärmwahrnehmung, Audiologe, Sprachwahrnehmung