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Inhalt archiviert am 2024-05-28

Development of a high resolution, low cost, short range precipitation radar system

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Genaue und kostengünstige Messungen von Niederschlägen

Trotz präziser Messtechnik hat sich wenig in der Art und Weise geändert, wie Niederschläge aufgezeichnet werden, seit die Griechen etwa 500 v. Chr. begannen, Regenwasser in Töpfen zu sammeln. Jetzt gib ist eine leistungsstarke und kostengünstige Alternative, um die Niederschlagsmenge zu überwachen.

Das neue, im Rahmen des EU-geförderten Projekts MARG (Development of a high resolution, low cost, short range precipitation radar system) entwickelte kostengünstige und vollautomatische Mikrowellenmesssystem für Regen ist der Lage, die Niederschlagsintensität in der Nähe von Land genau zu messen. Die gebräuchlichste gegenwärtig verwendete Methode beruht auf großen mit einem Trichter versehenen Zylindern mit einem kleineren Messrohr im Inneren. Da Regenmesser die Niederschlagsintensität nur an einem einzigen Punkt erfassen, werden die Daten von einem Netzwerk von Messgeräten mit einem Fernbereichsradar für Niederschlagsschätzungen kombiniert. Bei der Verwendung von Langstreckenwetterradaren sehen sich viele Endverbraucher, einschließlich Landwirte und kleine bis mittlere Unternehmen (KMU) mehreren Einschränkungen konfrontiert. Insbesondere die Betriebskosten sind unerschwinglich. Mit dem Ziel ein kostengünstiges und innovatives Messgerät zu liefern, initiierten Forscher das Projekt MARG. Insbesondere entwickelten die Projektforscher ein benutzerfreundliches Echtzeitsystem zur Überwachung sowohl der räumlichen Verteilung als auch der Intensität von Regen mit einer Auflösung von unter 100 m. Zu diesem Zweck arbeiteten sie zusammen mit KMU aus dem Bereich Wasserressourcenmanagement, meteorologischen Unternehmen und Mikrowellen-Hardware-Herstellern. Das neue Messgerät mit dem NamenMARG (microwave areal rain gauge) kombiniert neuste Mikrowellentechnologie, digitale Signalverarbeitung und geografische Informationssysteme (GIS) zusammen mit neuartigen Algorithmen, um Niederschlagsmengen zu messen. Durch Abruf morphologischer Informationen aus einem integrierten GIS, identifiziert es verschiedene regenartige Ereignisse. Darüber hinaus kann es kumulative Radardaten liefern, die den Gesamtniederschlag über einen ausgewählten Zeitraum sowie kurzfristige Regenprognosen darstellen. Die verarbeiteten Datenprodukte - Niederschlagsmengenkarten - werden Endnutzern über den GIS-basierten Web-Service zur Verfügung gestellt. Durch genaue, weitreichende Niederschlagsschätzungen, soll das MARG-System vor allem für Wassersysteme, Kanalisationen und Kläranlagen sowie für Bewässerungskontrollsysteme eine entscheidende Rolle spielen. Für die Vermarktung dieses neuen Regenmesssystems ziehen die Partner von MARG Folgeprojekte innerhalb von HORIZONT 2020 in Erwägung.

Schlüsselbegriffe

Niederschläge, MARG, Mikrowellenregenmesser, KMU, Niederschlagsmengenkarten

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