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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Genome-based biomarkers leading to validated molecular diagnostic tests for response prediction in breast cancer

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Prädiktive Biomarker für Brustkrebs

Europäische Forscher entdeckten neue Biomarker für Brustkrebs, mit denen sich die Reaktion auf bestimmte Therapieschemata vorhersagen lässt.

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Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen mit mehr als 1 Million neuen Fälle jedes Jahr. Obwohl er in einem frühen Stadium heilbar ist, haben etwa 50% der Patientinnen zum Zeitpunkt der Diagnose bereits das Tumorstadium II oder III erreicht. Eine Umsetzung molekulardiagnostischer Ansätze würde einen personalisierten Therapieansatz erleichtern. Allerdings gibt sind nur sehr wenige Biomarker-Tests auf dem Markt, was Hochdurchsatzforschung zur Entdeckung von Biomarkern erforderlich macht. Das primäre Ziel des durch die EU finanzierten Projekts RESPONSIFY (Genome-based biomarkers leading to validated molecular diagnostic tests for response prediction in breast cancer) war es, groß angelegte Screening-Untersuchungen zur Identifizierung und Validierung neuer Biomarker durchzuführen. Es wurde erhebliche Anstrengungen für die Entdeckung von Genen unternommen, die die Expression des humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 (HER2) modulieren können. HER2 ist einer der Schlüsselgene, die mit der Entwicklung von Brustkrebs assoziiert sind. Die Forscher verwendeten Brustkrebszelllinien und Patientenproben aus der Bionbank, um Whole-Genome-Screening auf Biomarker durchzuführen, die Antwort und Resistenz gegen die Anti-HER2-gerichtete Therapie vorhersagen können. Darüber hinaus bewerteten sie Serummarker auf ihre Reaktion auf antiangiogene Therapie und immunologische Veränderungen hin. Diese Arbeit führte zur Entwicklung eines mRNA-basierten Immunvorhersagetests ("ImmunoPredict"), der Veränderungen des immunologischen Status im Brustkrebsgewebe überwachen kann. Die Forscher entdeckten, dass tumorinfiltrierende Lymphozyten auf eine aktive intratumorale Immunumgebung hinweisen und für eine Antwort auf Anti-HER2-Behandlung prädiktiv sein können. Im Gegensatz dazu dienen PIK3CA- Mutationen als Marker für eine reduzierte Reaktion auf das eine Doppel-Anti-HER2-Therapie. Die deutschen Richtlinien für Brustkrebsvorsorge haben diese zwei Parameter bereits aufgenommen. Zusätzliche Biomarker, die aus den Screening-Ansätzen von RESPONSIFY bereits abgeleitet wurden, wurden auf eine RT-PCR-basierte Testplattform mit vielversprechenden Ergebnisse weitergeleitet, die eine weitere Bewertung verdient haben. Insgesamt werden Assays und Instrumente für eine bessere Stratifizierung von Patienten nicht nur zur Verbesserung der Ergebnisse von Brustkrebspatientinnen führen, sondern auch sozioökonomische Vorteile bieten. 

Schlüsselbegriffe

Biomarker, Brustkrebs, HER2, ImmunoPredict, Lymphozyten, PIK3CA

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