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Inhalt archiviert am 2023-04-12

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Die Wasserstoffmobilität in Europa voranbringen

Was brauchen wir zuerst – Auto oder Tankstelle? Geschäftstüchtige Partner im Bereich der Wasserstoffmobilität gehen beides gleichzeitig an.

Wenn die Verkehrsbranche Europas in Zukunft ohne CO2-Emissionen auskommen soll, bieten Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle eindeutige Vorteile. Ihr Brennstoff – Wasserstoff – kann nämlich aus einer großen Bandbreite lokaler erneuerbarer Energiequellen gewonnen werden, was die Abhängigkeit von Energieimporten reduziert. Die Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle selbst erzeugen beim Fahren keine schädlichen Abgase, was sich wiederum positiv auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen auswirkt. Gleichzeitig entstehen durch eine wachsende wasserstoffbasierte Verkehrsbranche in Europa neue Unternehmen und Arbeitsplätze. Eben diese umweltfreundliche Technologie auf Europas Straßen zu etablieren war das Ziel des im Jahr 2015 gestarteten Projekts H2ME, dem ein Jahr später H2ME 2 folgte. Mit Hilfe von EU-Fördermitteln bilden die beiden Projekte zusammen das ehrgeizigste koordinierte Vorhaben zur Stärkung des Wasserstoffantriebs, das es in Europa gibt. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Wasserstoffmobilität in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Island, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und dem Vereinigten Königreich, da dort der europäische Bestand an Wasserstofffahrzeugen ausgebaut werden und ein Netzwerk von Wasserstofftankstellen entstehen soll. Ein wachsendes Netzwerk von Wasserstofftankstellen Bisher wurden in einigen dieser Länder 77 öffentliche Wasserstofftankstellen eröffnet und 47 weitere werden gerade vorbereitet. Von den bereits betriebenen Tankstellen befinden sich 51 in Deutschland und weitere 100 werden 2019 in sieben deutschen Metropolregionen sowie an Autobahnen in Betrieb gehen. Da die Anzahl der Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle wächst, sollen noch 300 Wasserstofftankstellen hinzukommen. „Das Netzwerk von Wasserstofftankstellen wächst rasant“, so Nikolas Iwan, der Geschäftsführer vom deutschen Projektpartner H2 MOBILITY in einem Artikel auf der Website „NGV Global News“. „Alle zwei Wochen eröffnen wir eine neue Tankstelle, die Zahl der grünen Punkte auf unserer Karte auf www.h2.live wird in den nächsten Monaten noch schneller wachsen.“ Alle Tankstellen sind mit Pumpen mit 700 bar ausgerüstet, die für Autos geeignet sind, und einige haben zusätzlich Zapfsäulen mit 350 bar für das Betanken von Bussen. Die Tankzeiten schwanken zwischen drei und fünf Minuten. Das geplante Wasserstofftankstellennetz ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzelle auf Europas Straßen. Bis 2022 will das Projekt dazu 500 neue Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle und 900 Brennstoffzellen-Vans mit Reichweitenverlängerer einsetzen. Vorteile von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzelle Der größte Unterschied von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzelle gegenüber konventionellen Fahrzeugen ist, dass sie beim Fahren keinerlei schädliche Abgase erzeugen. Sie sind auch wesentlich leiser, weil Brennstoffzellen nicht mit Verbrennung arbeiten und wenige bewegliche Teile haben. Außerdem stoßen Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle weniger Kohlendioxid aus als Dieselmotoren, sogar wenn der verwendete Wasserstoff aus einer nicht erneuerbaren Quelle wie zum Beispiel Erdgas stammt. Wenn der Wasserstoff allerdings aus kohlenstoffarmen Quellen gewonnen wurde, gibt es gar keine CO2-Emissionen mehr. Laut der Webseite von H2ME können sich Fahrer solcher Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle im Vergleich zu Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren auf ein „sanfteres, leiseres und leichter steuerbares Fahren freuen“. Die Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle, die im Projekt vorbereitet werden, können mit einem vollen Tank typischerweise zwischen 386 und 700 km weit fahren, was etwa der Reichweite ihrer konventionellen Gegenstücke entspricht. Die Ergebnisse von H2ME (Hydrogen Mobility Europe) und H2ME 2 (Hydrogen Mobility Europe 2) werden auch für Belgien, Luxemburg und Österreich Vorteile mit sich bringen. Diese Länder beobachten aktuell die Forschung und nutzen dann die Erkenntnisse des Projekts für die Entwicklung eigener Strategien der Wasserstoffmobilität. Weitere Informationen: Projektwebsite von H2ME und H2ME 2

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Vereinigtes Königreich

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