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Inhalt archiviert am 2023-03-24

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Wie schnellere Sepsis-Diagnosen Leben retten und Kosten sparen können

Fördermittel der EU befähigten europäische Forscher, lebensrettende Forschung zu betreiben, die zur frühen Diagnose der potentiell tödlichen Sepsis beiträgt.

Mit diesem Durchbruch könnten nicht nur Leben gerettet, sondern auch Kosten im Gesundheitswesen bedeutend gesenkt werden. Somit erhalten kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des europäischen Hightech-Sektors die Möglichkeit, einen riesigen Markt mit einer Innovation zu erschließen, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Das EU-finanzierte Projekt CE-MICROARRAY hat zum Ziel, die Dauer bis zur Diagnose eines Patienten mit Sepsisrisiko zu verringern. Die Sepsis ist eine der häufigsten Todesursachen bei Krankenhauspatienten. Sepsis ist eine lebensbedrohliche Überreaktion des Körpers auf Infektionen und tritt entweder direkt durch eine Infektion, nach einer medizinischen Behandlung oder nach einem operativen Eingriff auf. Schätzungen zufolge sterben weltweit täglich fast 20.000 Menschen an einer Sepsis, und in Europa werden jährlich eine halbe Million Todesfälle gezählt. Eine frühe Diagnose ist von entscheidender Bedeutung und kann zu einer erheblichen Senkung der Mortalität führen. Leider benötigen die derzeitigen Verfahren zur Diagnose einer Sepsis bis zu 72 Stunden. Darum könnte die Innovation des Projekts CE-MICROARRAY wesentliche Auswirkungen haben. Das Projektteam setzte die Cavity-Enhanced-Absorption-Spektroskopie erstmals in diesem Bereich ein. Dieses Analyseverfahren ermöglicht genauere, zuverlässigere und schnellere Diagnosen für Patienten mit Sepsisrisiko. Hierfür wurden Bluttests verbessert, die darauf basieren, dass Licht mehrmals durch die Blutprobe strahlt. Das Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass ihre Forschung zu einem Test führen könnte, der bis zu 100 Mal empfindlicher als die herkömmlichen Verfahren ist. Diese Innovation soll den Gesundheitssystemen weltweit Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen, und auch erhebliches Marktpotential ist vorhanden. Tatsächlich schätzt das Projektteam dieses Potential auf über 1 Mrd. Euro und hält es für möglich, dass sich der Bilanzgewinn des KMU-Konsortiums nach fünf Jahren auf 38 Millionen Euro belaufen wird. Ein Partnerunternehmen des Projekts, das basierend auf der Forschung von CE-MICROARRAY gegründet wurde, spezialisiert sich beispielsweise auf neuartige analytische Systeme. Die Projektpartner arbeiten gegenwärtig an einem Prototypen zu Demonstrationszwecken, um die Projektergebnisse der Vermarktung einen Schritt näher zu bringen. In CE-MICROARRAY wurden zudem die Eigenschaften potentieller Biomarker untersucht, die zur Diagnose des Sepsisrisikos verwendet werden könnten. Einige passende Biomarker wurden bereits ermittelt. Auch dies war Hauptbestandteil des Projekts und wird der nächsten Generation analytischer Sepsistests den Weg bereiten. Dem Projektkonsortium gehören erfahrene kleine und mittlere Unternehmen aus ganz Europa an. Viele von ihnen erkannten die Chancen, die diese Technik für das Gesundheitswesen und die Wirtschaft darstellt, konnten die notwendige FuE zur Herstellung funktionierender Prototypen jedoch nicht durchführen. An diesem Punkt stellten sich die Forschungsfördermittel der EU als entscheidend heraus. Das Projekt CE-MICROARRAY soll im April 2016 abgeschlossen werden. Weitere Informationen finden Sie auf: CE-MICROARRAY-Projektwebsite

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Vereinigtes Königreich

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