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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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SMARTSOIL ToolBOX für ein besseres Kohlenstoffmanagement im Boden

Auf der kürzlich in Brüssel abgehaltenen Abschlusskonferenz stellte das SMARTSOIL-Team seinen innovativen neuen Ansatz zur Bewertung der Auswirkungen des Kohlenstoffmanagements auf Ernteerträge und Bodenkohlenstoff vor.

Nach vier Jahren Forschung und Entwicklung stehen die Ergebnisse von SMARTSOIL jetzt in Form der ToolBOX des Projekts online zur Verfügung. Dieses Online-Archiv, das sich in erster Linie an landwirtschaftliche Berater und fortschrittliche Landwirte richtet, bietet neue Wege zur Identifizierung von Managementoptionen, um Ernteerträge und Bodenkohlenstoff für spezifische Anbausysteme, Böden und Klimabedingungen zu optimieren. Mit dem Entscheidungsunterstützungswerkzeug kann der Benutzer etwa erkunden, wie sich Änderungen beim Feldfruchtmanagement auf Bodenkohlenstoff, Ernteertrag und Wirtschaft in sechs Fallstudiengebieten ausgewirkt haben. In der Videobibliothek demonstriert und unterstützt eine Reihe von Videos ein besseres Bodenkohlenstoffmanagement. Außerdem kann man sechs reale Fälle aus verschiedenen biogeografischen und sozioökonomischen landwirtschaftlichen Gebieten Europas durchsuchen, um sich über unterschiedliche Methoden des organischen Bodenkohlenstoffmanagements (soil organic carbon, SOC) zu informieren. Das SMARTSOIL-Team hat sich für das ToolBOX-Konzept entschieden, um ein breites Publikum auf die Projektergebnisse aufmerksam zu machen. Projektkoordinator Professor Jørgen E. Olesen von der Universität Aarhus erklärt: „Wir hoffen, dass die Art, wie die Ergebnisse hier integriert wurden, ein breiteres Spektrum an Interessengruppen ansprechen und das lokale und regionale Bodenmanagement unterstützen wird. Ziel ist es, das Bodenmanagement im Hinblick auf einen effizienten Aufbau von Fruchtbarkeit und zur Verstärkung des Bodenkohlenstoffspeichers zu verbessern.“ Die Werkzeuge werden durch politische Empfehlungen ergänzt, die auf der Abschlusskonferenz in Brüssel von den Teilnehmern optimiert wurden. Es wird erwartet, dass diese Empfehlungen sich auf allen Ebenen auswirken werden – von der EU bis zur lokalen Ebene. „Wir wollen mit den politischen Empfehlungen das Thema des absinkenden Bodenkohlenstoffs in Ackerböden angehen und unsere große Hoffnung ist hier, dieses Thema besser in die Agenden für Landwirtschaft (Nahrungssicherheit) und Klimawandel integrieren zu können (z.B. auf der COP21).“ Die Ergebnisse werden von einer langen Liste an wissenschaftlichen Veröffentlichungen unterstützt, die die detaillierten Forschungen der Projektpartner in den vergangenen vier Jahren veranschaulichen. Landwirte und andere mögliche Endnutzer sind im Verlauf des Projekts vom SMARTSOIL-Team befragt worden und die Reaktion auf die Ergebnisse sind laut Olesen insgesamt positiv gewesen. Doch das Team geht davon aus, dass das Werkzeug sich immer noch weiterentwickelt, wenn es in den kommenden Monaten erprobt und getestet wird: „Wir glauben, dass nach Ende des Projekts weitere Tests und Anpassungen notwendig sein werden. Wir haben das Werkzeug so gestaltet, dass es in die Beratungssysteme der einzelne EU-Länder integriert werden kann.“ Das Team arbeitet jetzt am Abschluss der restlichen Projektergebnisse und der ausstehenden wissenschaftlichen Beiträge. Auch nach Projektende wird SMARTSOIL weiter arbeiten, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse sich „vor Ort“ auswirken werden. Professor Olesen zum Abschluss: „Jetzt werden wird mit Landwirten, landwirtschaftlichen Beratern und anderen Akteuren zusammenarbeiten, damit unsere Ergebnisse auch in der Praxis angewendet werden können.“ Weitere Informationen erhalten Sie auf der Projektwebsite von SMARTSOIL

Länder

Dänemark