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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Effiziente Lösung für die mobile Datenrevolution

Das durch die EU finanzierte DUPLO-Projekt stellt sicher, dass die nächste Generation von Mobiltelefonen den erwarteten massiven Anstieg des Datenverkehrs bewältigen kann.

Das durch die EU finanzierte Projekt DUPLO präsentiert Spitzenforschung zur Entwicklung von Mobilfunktechnologien, die beschränkte Funkbandbreiten effizienter nutzen, auf dem Mobile World Kongress, der vom 2. bis 5. März 2015 in Barcelona, Spanien, stattfindet. Das DUPLO-Projekt will praktische Lösungen entwickeln, um den massiven Anstieg des mobilen Datenverkehrs zu bewältigen, der mit einer vorweggenommenen Explosion in der Anzahl an Mobilgeräten einhergeht. Das Verkehrsaufkommen im mobilen und drahtlosen Bereich soll bis 2020 um ein Tausendfaches im Vergleich zu 2010 ansteigen. Um diese vorhergesagte Zunahme des Verkehrs zu bewältigen, wird eine adäquate Infrastruktur benötigt, ebenso wie auch das europäische Straßenverkehrsnetz aufgerüstet werden muss, um der ansteigenden Zahl von Fahrzeugen auf den Straßen gewachsen zu sein. Außerdem wird die Vielfalt der Anwendungen und Verkehrsarten, die von unseren Mobilgeräten ausgeht oder diese erreicht, sehr bald viel größer sein als heute und zu unterschiedlicheren Anforderungen an Dienstleistungen, Geräte und Netzwerke führen. Mit der erarbeiteten Lösung will DUPLO eine bessere Nutzung der verfügbaren Bandbreite auf eine energieeffiziente Weise erreichen, was als Vollduplex-Funkübertragung bezeichnet wird. Mit dieser Technologie ist es möglich, die gleiche Trägerfrequenz für die Datenübertragung und den Datenempfang zur gleichen Zeit zu verwenden, so dass mehr Daten innerhalb der gleichen Funkbandbreite übertragen werden können. Auf der Veranstaltung in Barcelona wird ein eigenständiger elektrischer Multiband-Balance-Duplexer als eine praktikable Alternative zu akustischen Oberflächenwellenfiltern (AOW) mit Festfrequenz vorgestellt, die zurzeit in Mobiltelefonen eingebaut sind. „Unsere Lösung ebnet den Weg zu integrierten rekonfigurierbaren Multiband-Frontend-Modulen für Frequenzduplexbetrieb in der nächsten Generation von Mobiltelefonen“, so Joris Van Driessche, Programm-Manager für rekonfigurierbare Funkgeräte bei IMEC, einem Partner im Rahmen des DUPLO-Projekts. Gleichzeitig auf demselben Frequenzband senden und empfangen zu können, eröffnet in der Tat neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Systemleistung der drahtlosen Kommunikation und zur Einführung der Vollduplexübertragung bei zukünftigen Systemen der fünften Generation (5G). Das wird außerdem dazu beitragen, dass Europa weiterhin die Mobilfunkrevolution anführen wird, die wichtige technologische Durchbrüche, angefangen bei tragbaren Geräten bis hin zu mit Mobilgeräten verbundenen Fahrzeugen und Häusern, antreibt. Doch um überhaupt an diesen Punkt zu kommen, musste das DUPLO-Projektteam zunächst verschiedene Probleme bewältigen. Dazu gehörte etwa die Frage nach der Eigeninterferenz, die durch Senden und Empfangen auf der gleichen Bandbreite verursacht wird. Es wurden technische Lösungen untersucht und entwickelt, damit die Vollduplex-Übertragung in einer Vielzahl von drahtlosen Funknetzwerken einschließlich der Mobilgeräte funktionieren kann. Eine Testplattform für den Machbarkeitsnachweis wurde anschließend eingerichtet, um diese technischen Lösungen in ein voll funktionsfähiges Vollduplex-Kommunikationssystem zu integrieren. Das DUPLO-Projekt läuft zweieinhalb Jahre und soll Ende April 2015 enden. Es wurde mit 3,3 Mio. EUR an EU-Mitteln unterstützt. Die abschließenden Ergebnisse werden im Mai 2015 auf einer Konferenz in Glasgow, Schottland, diskutiert. Weitere Informationen sind abrufbar unter: DUPLO http://www.fp7-duplo.eu/index.php

Länder

Finnland

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