Paralleles Rechnen zur Desktop-Optimierung
Paralleles Rechnen bedeutet, dass Aufgaben des Computers auf zwei oder mehr Prozessorchips verteilt werden. Dadurch erhöht sich die Rechengeschwindigkeit gegenüber Geräten mit nur einem Chip enorm. Dank der Arbeiten der Projektgruppe des EU-finanzierten Projekts "A general toolkit for GPUtilisation in SME applications" (GPSME) wurden die Superrechner "bürofähig". Moderne Computer verfügen im Allgemeinen über einen nicht ausgelasteten zweiten Prozessor, den Grafikprozessor (GPU). Die 8-köpfige Projektgruppe strebte die Vernetzung von Grafikprozessor und Hauptprozessor an. Das Projekt GPSME lief über einen Zeitraum von zwei Jahren bis Ende September 2013. Die GPSME-Projektgruppe entwickelte und prüfte verschiedene Tools, mit denen vorhandener Anwendungscode so konvertiert wird, dass er mit beiden Prozessoren verwendet werden kann. Die entstandene Projektsoftware erkennt Abschnitte des Anwendungscode, die sich für eine Konvertierung eignen, und führt die Konvertierung effizient aus. Dank der Arbeit des GPSME-Projektteams können die herkömmlichen Methoden der automatischen parallelen Konvertierung verbessert werden. Das Ergebnis ist eine hohe Leistungsfähigkeit des Computers zu minimalem Preis. Derzeit sind keine anderen Systeme verfügbar, die die Wettbewerbsfähigkeit von KMU in dieser Weise unterstützen. Dank des GPSME-Projekts werden KMU über die zur Entwicklung neuer Produkte benötigten Ressourcen verfügen. Dies bedeutet mehr Chancen und eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit für die europäische Wirtschaft.
Schlüsselbegriffe
Leistungsfähigkeit des Computers, KMU, Parallelrechner, Grafikprozessoreinheit, Anwendungscode
