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Inhalt archiviert am 2024-06-18

DBS LNB-STB Optical Fibre Transmission Link

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Neue optische Übertragungsmöglichkeiten für Satelliten-TV und Internet

EU-finanzierte Wissenschaftler haben die bislang fehlende kostengünstige Faseroptik zur Übertragung von analogen Satellitenfernsehsignalen an mehrere Orte in Wohnhäusern entwickelt. Das System hat optisches Ethernet sowie auch eine Anbindung an das Internet zu bieten.

Das herkömmlich ausgestrahlte Fernsehen, dessen Funkwellensignale über eine leistungsstarke Antenne zu kleineren Ausführungen in den jeweiligen Wohnhäusern gesendet wurden, ist weitgehend durch das Satellitenfernsehen DBS-TV (Direkt Broadcast Satellite) ersetzt worden. Das Prinzip des Satellitenfernsehens beruht auf dem Prinzip der Übertragung und des Empfangs von Signalen der die Erde umkreisenden Satelliten. Derzeit wird das an der Satellitenschüssel empfangene Signal über Koaxialkabel zu den einzelnen Anforderungsstellen in einem Gebäude übertragen. So war mit der Einführung der Satellitenreceiver mit mehreren Tunern, die mehrere Kabel erfordern, um die Set-Top-Boxen (STB) zu erreichen, eine erhebliche Zunahme der Installationskosten und -zeit sowie der Störungen, insbesondere in Mehrfamilienwohnanlagen, zu verzeichnen. In vielen dieser Fälle hat man bereits mit Erfolg Glasfaserkabel eingesetzt, aber die Kosten sind für Einfamilienhäuser (EFH) immer noch unerschwinglich. Das von der EU geförderte Projekt OPTOSAT ("DBS LNB-STB optical fibre transmission link") entwickelte, baute und erprobte zu diesem Zweck einen als Prototyp dienenden Demonstrator mit kostengünstigen optoelektronischen Bauteilen. Bei dem System nutzt man vier getrennte Glasfaserkabel für vier Satelliten-Frequenzbänder, um die mit dem Auftrennen der Signale am Empfänger verbundenen Kosten zu senken. Die Fasern werden dann innerhalb einer einzigen Kabelkonfektionierung untergebracht. Die Wissenschaftler fügten ein optisches Ethernet-Datennetz zur vollständigen Einbindung des Satellitenfernsehens in ein Heimnetz mit sehr hohen Bandbreiten und zur zukünftigen qualitativ hochwertigen Kommunikation bei niedrigen Kosten hinzu. Auch die Prototypempfänger- und -sendermodule wurden gefertigt, wobei man ersteres in einen Standard-Satellitenreceiver für eine STB mit rein optischem Eingang integrierte. In zwei separaten Feldversuchen demonstrierte man, dass das System mit Erfolg sämtliche Kanäle von einer Satellitenschüssel zu mehrere Orten innerhalb des Hauses übertragen konnte und außerdem die Ethernet-Konnektivität zwischen den Standorten sicherstellte. Somit bewährten sich die Bauteile, die üblicherweise zur Übertragung von digitalen Signalen verwendet werden, ganz ausgezeichnet bei der Übertragung des Analogfernsehens. Überdies erleichtert die IP-Datenkonnektivität (Internetprotokoll) nicht nur die Anbindung ans Internet, sondern auch das Streamen von Daten von einem Ort zum anderen. Die OPTOSAT-Technologie zur kostengünstigen Verteilung der DVB-Satellitenfernsehsignale (Direkt Video Broadcasting) wird erwartungsgemäß starkes Interesse erregen und zu neuartigen Produkten anregen, die derzeit noch nicht verfügbar sind.

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