Wolken lüften die Geheimnisse des Klimawandels
Kürzlich durchgeführte Studien zu Klimamodellen zeigten, dass Wolken große Unsicherheiten für Erdsystemmodelle (ESM), die am weitesten verbreitete Art von Klimamodell, bedeuten. Ohne zuverlässige Wolkendaten verfügen diese Modelle nur über wenig Aussagekraft. Dieser Herausforderung wurde mit der Initiative EUCLIPSE (EU cloud intercomparison, process study and evaluation project) begegnet. Für diese Studie kamen Meteorologen und Experten für Klimamodellierung zusammen. Ziel der Projektpartner war eine verbesserte Modellierung des Wolkenverhaltens. Zu diesem Zweck wollten sie eine Möglichkeit schaffen, die Genauigkeit der Wolkeneffekte zu messen, und so die Parameter der Wolkenprozesse in ESM besser definieren. Ein weiterer Teil der Initiative konzentrierte sich darauf, wie Wolken in der Realität auf Klimaveränderungen reagieren. EUCLIPSE demonstrierte, dass die Verknüpfung verschiedener Parameter von Bedeutung ist, darunter Zirkulation und Konvektion, Konvektion und Wolken, Turbulenz und Konvektion sowie Wolken und Strahlung. Die Forscher verwendeten zudem einen neuen Wolkensimulator für ESM, der die Modellierung mit verbesserten Daten versorgte, sowie neue Bewertungstools zur Überprüfung der Ergebnisse dieser Modelle. Die Anwendung einer Hierarchie von Modellen zeigte, wie diese Hierarchie in Kombination verwendet werden sollte, um wichtige Fragen der Klimawissenschaft zu beantworten. Die Forscher von EUCLIPSE entwickelten auch die Anwendung neuer Diagnoseverfahren weiter, um Beobachtung besser mit der Modellierung zu verbinden. Zusätzlich zur Ausbildung einer neuen Generation von Klimaforschern konnte durch EUCLIPSE auch ein vertieftes Wissen über Wolken, Zirkulation und das Klima erreicht werden. So können die Auswirkungen des Klimawandels genauer vorhergesagt werden.
Schlüsselbegriffe
Klimawandel, Wolken, Klimamodelle, Wolkenverhalten