Förderung der Übernahme von wirksamen Wasser-, Sanitär- und Hygienetechniken
Technologische Fortschritte haben zur Entwicklung innovativer Wasser-, Sanitär- und Hygienetechniken (WASH) geführt. Noch ist die Umsetzung vieler solcher Technologien jedoch aufgrund von Faktoren wie Kosten, Nachhaltigkeit und Eignung erfolglos. Das Ziel des EU-finanzierten Projekts WASHTECH (Water, sanitation and hygiene technologies) lautete, die Hindernisse zu erkennen und zur Lösung dieser Probleme beizutragen, um die Lebensqualität aller Menschen zu verbessern. Den Projektmitgliedern gelang es, einen Technologie-Bewertungsrahmen (TAF) zu konzipieren und zu entwickeln, mit dem man die Wirksamkeit, Leistung, Gebrauchstauglichkeit und Nachhaltigkeit der neuen Technologien vor der Umsetzung bewerten kann. Mit dieser stabilen Entscheidungshilfe kann man vielversprechende WASH-Technologien identifizieren sowie Risiken und Faktoren ermitteln, die eine erfolgreiche Umsetzung beeinflussen. Sie ist für nationale und lokale Regierungen, Entwicklungspartner, lokale Unternehmen der Privatwirtschaft, Nicht-Regierungsorganisationen, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Universitäten bestimmt. Der TAF wurde in Burkina Faso, Ghana und Uganda anhand von 13 verschiedenen WASH-Technologien auf Gültigkeit geprüft. Eine Bedienungsanleitung ist frei online verfügbar. Das Team entwickelte informative Leitlinien zur Umsetzung und Anpassung des TAF auf Bezirksebene und nationaler Ebene, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Technologieeinführungsprozess (Technology Introduction Process, TIP) gelegt wurde. Es wurde eine Reihe von Berichten herausgegeben, welche die bestehenden WASH-Technologien bewerten, die Erfahrungen der drei Länder aus dem Umgang mit dem TAF dokumentieren und länderspezifische Empfehlungen präsentieren. Die Projektpartner etablierten und förderten zudem "Lernallianzen" in den Ländern. Es wurde auch ein Dokument herausgegeben, das als Leitlinie zur Umsetzung solcher Allianzen dienen soll. Dank WASHTECH zögern die maßgeblichen Interessengruppen nicht mehr mit der Einführung von WASH-Technologien und können nachhaltige Dienstleistungen bereitstellen. Sie verfügen nun über innovative Instrumente und Ansätze für eine informierte Entscheidungsfindung und strategische Planung. Somit kann man den Benachteiligten nun eine respektablere und humanere Lebensweise bieten.
Schlüsselbegriffe
Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene, Lebensstandard, Wasserver- und -entsorgung, Lebensqualität, Technologie-Bewertungsrahmen