Die Verbesserung der Luftqualität in Europa
Ein großer Teil der Luftverschmutzung besteht aus Feinstaub, der mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird. Trotzdem fehlt es an Tools und Informationen, die zur Quantifizierung von Feinstaub und seiner Auswirkungen auf die Bevölkerung dringend benötigt werden. Aus diesem Grund finanzierte die EU das Projekt TRANSPHORM, das sich speziell mit Feinstaub von Quellen aus dem Stadtverkehr, dem Straßenverkehr, der Schifffahrt sowie dem Schienen- und Luftverkehr befasste. TRANSPHORM verwendete gezielte Messungen in Thessaloniki (Griechenland), Rotterdam (Niederlande) und Helsinki (Finnland), um Europas Politik gegen Luftverschmutzung zu verbessern. Das Forschungsteam sammelte Daten zu Verkehrstätigkeit und Schiffsemissionen, um neue Emissionsfaktoren zu modellieren und zu entwickeln. Dies führte zur Entwicklung eines europäischen Baseline-Emissionsverzeichnisses für die Gegenwart (2005) und die Zukunft (2020 und 2030). Ein weiteres Modell wurde entwickelt, das den Effekt von Gebäuden auf Partikelgrößenverteilung und Massenkonzentrationen darstellt. Die Forscher integrierten dieses Modell mit einem Modell der menschlichen Atemwege in Bezug auf Partikelgröße, um die Ansammlung von Feinstaub in der menschlichen Lunge zu schätzen. Unter Verwendung aller erstellten Modelle und von dem Projekt gesammelten Daten entwickelte TRANSPHORM einen Weg, um die Belastung der Bevölkerung und der menschlichen Gesundheit durch Feinstaub zu schätzen. Dieser Ansatz führte zu quantifizierten gesundheitlichen Auswirkungen für verschiedene Partikel, einschließlich elementarem Kohlenstoff und Benzo(a)pyren. Letztlich werden die Bemühungen von TRANSPHORM eine Stadtplanung unterstützen, die Emissionen reduziert und die Gesundheit fördert. Die Projektergebnisse werden auch bei der Schaffung von Emissionsreduktionszielen für die Schiff- und Luftfahrt helfen.
Schlüsselbegriffe
Luftverschmutzung, Verkehr, Gesundheit, Feinstaub, Emissionen