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Inhalt archiviert am 2024-04-23

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Projekt-Erfolgsstorys - Optische Breitbandsysteme … kostengünstiger, schneller und umweltfreundlicher

Ein europäisches Forscherteam erforscht neue Möglichkeiten für die Verwendung von Glasfasertechnologie, damit selbst die entlegensten Gebiete Europas zu geringeren Kosten und mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt Zugang zum ultraschnellen Internet erhalten können. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel und es sind innovative Lösungen notwendig, um Europas digitale Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen.

Im Januar gab ein EU-finanziertes Forscherteam seine Absicht kund, die künftigen Kommunikationsnetze in Europa umzuwandeln. Im Anschluss an eine Analysephase sollen eine "komplette End-to-End-Architektur und Technologien für ein wirtschaftlich tragfähiges, energieeffizientes und ökologisch nachhaltiges zukunftssicheres optisches Netzwerk" (neu) entworfen und zu einem späteren Zeitpunkt demonstriert werden. "In einfachen Worten ausgedrückt, besteht der Plandarin, Milliarden Euro für Breitband-Infrastrukturkosten in Europa einzusparen und einen billigeren, schnelleren und umweltfreundlicheren Zugang zu beschäftigungswirksamen Internet-Diensten in den Bereichen zu bieten, in denen diese am meisten gebraucht werden", erklärt Projektleiter Marco Ruffini vom Forschungszentrum für Telekommunikationen (CTVR) des Trinity College Dublin. An dem Projekt "Distributed core for unlimited bandwidth supply for all users and services" (DISCUS) beteiligen sich Konsortiumspartner aus Wissenschaft und Industrie, darunter führende Telekommunikationsunternehmen und Gerätehersteller wie Telefónica, Telecom Italia, Alcatel-Lucent und Nokia-Siemens. DISCUS packt die Herausforderung, die aus der wachsenden Nachfrage in Europa nach einer besseren Qualität der Datenübertragung und Dienstleistungen wie bandbreitenintensive Video-Anwendungen, Telemedizin, usw. erwächst, durch superschnelle, rund um die Uhr funktionierende Breitbandnetze frontal an. Der irische Kommunikationsminister Pat Rabbitte kommentierte beim offiziellen Start des Projekts in Irland: "Die Stärkung der europäischen digitalen Wirtschaft durch Förderung von bestimmten Bereichen wie der Verbreitung von ultraschnellen Breitbandnetzen ist eine Priorität für den irischen Ratsvorsitz der EU." Er fügte hinzu, dass dieses Telekommunikationsprojekt konkrete Ergebnisse zum Wohle Irlands und Europas schaffen sowie die ausschlaggebenden Zusammenhänge zwischen Forschung und Unternehmen demonstrieren werde, die letztlich zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führen werden. Ein sauberer Ansatz "Die Architektur wird äußerst energieeffizient und einfach zu bedienen sein. Sie reagiert robust auf die Einführung neuer Technik - in anderen Worten: sie macht die Netzwerke in Europa zukunftssicher", sagt DISCUS-Projektkoordinator Professor David Payne, stellvertretender Forschungsleiter am CVTR. Das bedeutet aber, dass beim Entwurf der Architektur ein "sauberer" Ansatz gewählt werden muss, bei dem optische Technologien im gesamten Festnetz verwendet werden müssen - ohne Unterscheidung zwischen traditionell getrennten Netzknoten (d. h. U-Bahn-, regionale, Hauptzugangspunkte). "Der Einsatz modernster optischer Technologien im gesamten Netz wird eine unvorstellbare Bandbreite und Flexibilität schaffen", sagt Dr. Ruffini, Hochschulassistent für optische Netzwerkarchitekturen. Ein einzigartiges Merkmal wird der "Grundsatz der Gleichwertigkeit" sein, der allen Zugangspunkten zum Netz eine gleiche Bandbreite und Service-Level-Fähigkeit verleiht, wobei typische Kernbandbreiten (10Gb/s bis 100+Gb/s) direkt an den Benutzer geliefert werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass man unabhängig davon, wo man sich befindet - in der Nähe eines Kernnetzes in einer Stadt oder in einem abgelegenen Dorf - immer zur gleichen hochwertigen Onlineerlebniswelt Zugang erhält, die mit riesigen Datenlasten zurechtkommt. Ein weiterer Vorteil des DISCUS-Projekts ist sein volloptischer Ansatz, der eine nahtlose Integration von drahtlosen und festen optischen Netzen ermöglicht. Dadurch bietet er ein kostengünstiges Backhauling von mobilem und drahtlosem Zugangsnetzverkehr, ohne Latenz oder Bandbreite zu opfern. Dieser abgespeckte integrierte Ansatz wird auch ein einfacheres, wettbewerbsfähigeres regulatorisches Umfeld ermöglichen, das von Kunden und Anwendern und weniger von Netzbetreibern und Service Providern gesteuert wird. Dies wiederum unterstützt die Ambitionen der EU für einen digitalen Binnenmarkt, so wie dies auch in ihrer Initiative "Digitalen Agenda für Europa"- mitgeteilt wird. - Vollständige Bezeichnung des Projekts: Distributed core for unlimited bandwidth supply for all users and services - Projektakronym: DISCUS - DISCUS Projektwebsite - Projektreferenznummer: 318137 - Name/Land des Projektkoordinators: David Payne, Marco Ruffini, Trinity College Dublin, Ireland - Gesamtprojektkosten 11 722 067 EUR - EK-Beitrag: 8 112 824 EUR - Projektbeginn/-ende: November 2012 bis Oktober 2015 - Weitere Partnerländer: Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Irland, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich