Wissenslücken in Nanofragen zwischen den Ländern schließen
Der Forschung im Nanobereich wohnt das Potenzial inne, viele grundlegende wissenschaftliche Probleme lösen zu können. Werden jedoch nicht die Hindernisse für den Zugang zu Wissen beseitigt oder überwunden, könnten sich die globalen Unterschiede und Ungleichheiten in Fragen der Nano-W/T zu einer noch größeren globalen technologischen Kluft als bisher auswachsen. Das von der EU finanzierte ICPCNANONET-Projekt war eine gemeinsame Anstrengung von Forscherinnen und Forschern der Partnerländer der internationalen Zusammenarbeit (International Cooperation Partner Countries, ICPC). Neben noch besserem Zugang zu Informationen über Nano-W/T zielte das Projekt darauf ab, die Chancen zur internationalen Zusammenarbeit in der Forschung auf dem Gebiet der Nano-W/T zu erhöhen. Die Projektpartner bauten ein Online-Archiv der Nano-W/T-Publikationen auf. Überdies erstellten sie Informationsdatenbanken über Forschende und Organisationen weltweit und vereinten Partner aus Afrika , China, der EU, Indien und Russland, um eine Vernetzung zwischen Wissenschaftlern und Forschern zu erleichtern. Sowohl die ICPCNANONET-Projektaktivitäten als auch deren Ergebnisse wurden vollständig miteinander verknüpft, so dass die Vernetzungsmaßnahmen die Informationsgewinnungsprozesse und umgekehrt unterstützten. Wurden mehr Netzwerkverknüpfungen erstellt, konnten außerdem mehr Nanoexperten ermittelt und dazu eingeladen werden, sich in der entsprechenden Informationsdatenbank zu registrieren. Das nun abgeschlossene ICPCNANONET-Projekt war ein erster Schritt in Richtung der Förderung des Nano-Dialogs in verschiedenen Ländern und Regionen rund um die Welt. Zukünftig wird die Möglichkeit der Vernetzung zwischen den weniger entwickelten Regionen und den Industrieländern einen positiven Einfluss auf die Verkleinerung der Nano-Kluft zwischen ihnen haben.