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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Nuclear structure studies of neutron-deficient nuclei in light Pb region using radioactive ion beams

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Die sich ändernde Form eines Atomkernes

Der Kern eines Atoms kann verschiedene, koexistierende Formen haben. EU-geförderte Wissenschaftler untersuchten mit fortschrittlichen experimentellen Techniken diese Änderungen in der Kernform, womit die EU die führende Position in einem schnell wachsenden neuen Feld einnimmt.

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Die meisten Leute kennen den allgemeinen Aufbau eines Atoms, das aus einem Kern aus Protonen und Neutronen besteht, um die Elektronen kreisen. Die Identität und die Position eines Elements im Periodensystem wird durch die Anzahl der positiv geladenen Protonen im Atomkern (Ordnungszahl) festgelegt, die der Anzahl der negativ geladenen Elektronen entspricht. Eine andere Anzahl von Protonen (und somit von Elektronen) ergibt ein anderes Element. Jedoch kann ein bestimmtes Element mehrere Formen (Isotope) abhängig von der Anzahl von Neutronen im Kern haben. Isotope eines Elements haben verschiedene Massen, was zu verschiedenen Eigenschaften in Bezug auf die relative Stabilität, Art des radioaktiven Zerfalls und so weiter führt. Eines der Ziele der Atomphysik besteht darin, die Natur koexistierender Formen und ihre Beziehung zu fundamentalen Interaktionen wie Nuklearvibrationen oder -rotationen zu verstehen. Das Gebiet der makroskopischen Formänderung bei Atomkernen ist in den vergangenen Jahren aufgrund wichtiger technologischer Fortschritte enorm gewachsen, mit denen Formänderungen bei Atomkernen erkannt werden. Blei-(Pb-)Isotope haben sich für eine Fallstudie koexistierender Kernformen als ziemlich nützlich erwiesen und wurden umfassend erforscht. Europäische Forscher starteten das Projekt Heavyrib, um den Atomaufbau neutronenarmer Kerne zu untersuchen. Die Wissenschaftler nutzten die Kernanregung und fortgeschrittene experimentelle Entdeckungstechnologie (den neuen MINIBALL-Gamma-Strahlen-Detektor und das Partikeldetektorsystem mit CD-Reihe). Das Projekt Heavyrib entwickelte auch neue Methoden zur Manipulation und Vorbereitung radioaktiver Strahlen. Zu den Versuchsergebnissen zählen eine Reihe neuer Erkenntnisse. Durch eine Analyse der Daten kann das systematische Ansatzverhalten zwischen verschiedenen koexistierenden Strukturen der Kernform untersucht werden. Außerdem starteten die Forscher noch ein weiteres wichtiges Projekt, mit dem die simultane Erkennung von Gamma-Strahlen und von Konversionselektronen möglich gemacht werden soll. Diese war vorher nur bei Isolierung möglich. Das Projekt Heavyrib erzielte wichtige Fortschritte beim Verständnis der Natur und des Verhaltens koexistierender Formen von Atomkernen und ihrer Rolle bei Interaktionen zwischen Kernbausteinen. Durch die Ergebnisse kann die EU die führende Position in einem neuen und schnell wachsenden Forschungsgebiet einnehmen.

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