Europas Identität in der Bronzezeit
Europa in der Bronzezeit, eine goldene Ära zwischen 3000 und 500 v.Chr. erlebte einen rätselhaften Austausch und unerwartete Migrationen sowie den Transfer von interessanten Kunstwerken und die Entdeckung fremder Werkzeuge. Das EU-geförderte Projekt FORGING IDENTITIES (Forging identities: the mobility of culture in Bronze Age Europe) befasste sich mit interkultureller Mobilität der Menschen in der Bronzezeit und ihren kulturellen Verbindungen zu dem neuen Metall. Mithilfe von Forschungen in den Bereichen Archäologie, Metallurgie, Biochemie und von Knochenstudien untersuchte das Projekt, wie die Bewegung von Kultur sich in dieser Epoche aus das soziale Leben auswirkte und wie gemeinsame Identitäten entstanden. FORGING IDENTITIES bemühte sich auch um die Schaffung eines Netzwerks, das die Karriereperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses durch eine interdisziplinäre Ausbildungsstrategie verbessern und zugleich die europäische Identität stärken würde. FORGING IDENTITIES veranstaltete Sommerschulen in Ungarn und Rumänien, zusätzlich zu mehreren wissenschaftlichen Schulungen im Zusammenhang mit der Bronzezeit. Seine Ergebnisse brachten viele interessante Schlüsse zu Völkern und Kulturen in dieser Zeit hervor. Beispielsweise zeigte sich, dass Materialien, Ideen und Menschen sich zwar eher über kurze Distanzen verbreiteten, dass einige aber viel größere Entfernungen über Land und Meer zurücklegten. Diese Migrationen hatten einen deutlichen Einfluss auf lokale Kulturen und bildeten die Saat eines sozialen Wandels in neuen Regionen des Kontinents.
Schlüsselbegriffe
Europa, Bronzezeit, FORGING IDENTITIES, Archäologie, Metallurgie, Biochemie, Knochenstudien