Klein, aber oho: Fortschritt dank Nanofertigung
Obgleich viele Industriesektoren gelegentlich Teile in Mikrometergröße fertigen, sind es insbesondere die Medizinbranche und die Elektronikindustrie, wo man sich zunehmend auf immer kleinere Bauteile mit immer mehr Leistungsfähigkeit konzentriert. Das Projekt "Improvement of industrial production integrating macro-, micro- and nanotechnologies for more flexible and efficient manufacturing", kurz Ipmman, wurde ins Leben gerufen, um einen strategischen Plan für die europäische Mikro- und Nanofertigung zu erstellen. Die Forschergruppe konzentrierte sich auf sämtliche Einsatzmöglichkeiten mit potenzieller industrieller Wertschöpfung. Man kam überdies zu dem Schluss, dass die Entwicklung dieses Sektors völlig neue Fertigungsverfahren erfordert, d. h. die Methoden der Makrowelt nicht einfach angepasst werden können. Die Forscher arbeiteten dabei eng mit industriellen Endverbrauchern zusammen, um die kommerzielle Bedeutung der Schlussfolgerungen zu gewährleisten sowie Empfehlungen an die Europäische Kommission begründen zu können. So gelang dem Ipmman-Projekt insgesamt die Definition eines strategischen Fahrplans für den europäischen Industriesektor in Bezug auf Mikro- und Nanofertigung. Die Resultate wird man der Europäischen Kommission vorlegen, wobei wichtige Auswirkungen auf die zukünftige Forschung und Technologieentwicklung in diesem sehr wichtigen Technologiesektor zu erwarten sind.