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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Social quality and the changing relationships between work, care and welfare in Europe

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Der Staat kann Familien beim Gleichgewicht zwischen Familie und Beruf unterstützen

Mit einem innovativen Ansatz untersuchte ein Team europäischer Forscher den Einfluss der Politik auf die Organisation des Berufs- und Privatlebens von Familien mit berufstätigen Eltern. Die Projektergebnisse stellen anwendbare Modelle zur Unterstützung der aktiven Beschäftigung von Müttern und Vätern in den Blickpunkt.

Das Projekt "Social quality and the changing relationships between work, care and welfare in Europe" (Workcare) untersuchte auf Makroebene die Beziehung zwischen Strukturänderungen auf dem Arbeitsmarkt, Demographie sowie Sozial- und Wirtschaftspolitik. Die Analyse auf Mikroebene umfasste Änderungen der persönlichen Orientierung in Bezug auf Arbeit und Familie. Das Augenmerk des EU-finanzierten Projekts lag auf der Bemessung der Qualität der Gesellschaft und der Lebensqualität durch eine Qualitätsbeurteilung der Gesellschaft. Der Umfang wurde auf ganz Europa, darunter auch neue Mitgliedstaaten, ausgeweitet. Die Projektpartner wollten Perspektiven zu Gender and Care in ihre Analysen dazu, wie nationale und EU-Richtlinien berufstätige Eltern mit jungen Kindern unterstützen, einbeziehen. Die EU-Politik will die aktive Erwerbstätigkeit von so vielen Frauen und Männern wie möglich erreichen. Dies wirft jedoch verschiedene Fragen auf: Wie können Familie und Beruf am besten vereinbart werden? Wie können Mütter und Väter von Chancengleichheit profitieren? Können hohe Beschäftigungsraten für Frauen und Männer aufrechterhalten werden, während gleichzeitig die Familienplanung gefördert wird? Wie können scheinbar widersprüchliche Politikziele in Bezug auf diese Fragen in Einklang gebracht werden? Die Forschung umfasste die Analyse europaweiter Datensätze, um europäische Arbeits- und Kinderbetreuungsmuster, Kinderbetreuung auf nationaler und europäischer Ebene sowie Flexibilität und Arbeitsplatzpolitik besser verstehen zu können. Die Tiefeninterviews wurden auch in Ländern mit unterschiedlichen Traditionen in Bezug auf Arbeit und Pflege durchgeführt. Die Projektarbeit ergab Hinweise zur Erreichung von Hauptpolitikzielen sowie zu Empfehlungen für eine erkenntnisgestützte Entwicklung der EU-Politik, die die Lebensqualität der Europäer verbessert. Die Forschungsergebnisse von Workcare betonten, dass die Kosten für eine Kinderbetreuung durch Familienangehörige nicht wesentlich geringer als die für eine umfassende Familienpflege, d. h. ein langer Mutterschaftsurlaub, sind. Daher wird das umfassende Familienpflegemodell am ehesten die europäischen Politikziele sowie den Wunsch der Eltern nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf erfüllen können. Durch einen innovativen methodologischen und theoretischen Ansatz, der Politikanalyse sowie qualitative und quantitative Forschung vereint, trug das Workcare-Projekt zur Lösung wichtiger europäischer Fragen bei und bot neue Einblicke hinsichtlich des Einflusses von Sozialpolitik auf Karriere und Familie. Die Ergebnisse können dazu genutzt werden, weiter zu untersuchen, wie Beschäftigungsflexibilität die Organisation von Beruf, Betreuung und Gemeinwohl beeinflussen. Auch die Auswirkungen von konkurrierenden Anforderungen an Familie und Beruf auf die Fertilitätsentscheidungen in der EU können weiter erforscht werden.

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