Förderung der Logistik
Eine Initiative zur Sammlung wertvoller Informationen früherer EU-Logistikprojekte und ihre Weitergabe an die Industrie, welche diese Informationen benötigt, war in diesem Sektor, insbesondere in Zentraleuropa, nützlich. Das EU-finanzierte Projekt CENTRAL LOCA ("Central European Network for Logistics Competence") förderte die Weitergabe und Ausnutzung von EU-Forschungsprojekten des Logistik- und Transportsektors. Das Projekt konnte erfolgreich 120 Forschungsprojekte im Bereich der Logistik und des intermodalen Transports identifizieren und schuf eine Datenbank, die online durchsucht werden kann. Viele Unternehmen in diesem Sektor verfügen nicht über das passende Wissen oder die erforderliche Erfahrung wie die führenden Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf Sicherheitaspekte über verschiedene Transportmodi hinweg. Das Projekt CENTRAL LOCO konzentrierte sich vor allem auf die Tschechische Republik, auf Ungarn, Polen und die Slowakei, hier schien der Transportsektor Defizite aufzuweisen. Zu Projektbeginn im Jahre 2005 schuf die Initiative eine Webseite und veranstaltete noch im gleichen Jahr einen Workshop in Prag. Während des Workshops mit dem Thema "New Telematic Solutions in Logistics" fanden 10 interessante Präsentationen statt, an die sich eine Diskussion anschloss. 2007 fand in Budapest ein zweiter Workshop zum Thema "Problems and new Solutions in Logistics with special regard to Automatic Identification" statt. Hier wurden neue Lösungen der modernen Logistik vorgestellt, wobei der Fokus auf einem globalen System der Radiofrequenz-Identifikation (RFID) und des elektronischen Produktcodes (EPC) lag. Etwa 40 % der Teilnehmer repräsentierten auf diesem Sektor tätige Unternehmensorganisationen, was weit über dem erwarteten Anteil lag. Während der Workshops kamen auch Interessenvertreter aus dem Bereich Forschung und Unternehmen zusammen, hauptsächlich aus Zentral- und Osteuropa, welche die Zusammenarbeit auf neue Weise fördern wollen. Die Konferenz des Projekts CENTRAL LOCO, die vom Institute of Logistics and Warehousing (ILIM) organisiert wurde, fand bemerkenswerterweise parallel zum angesehenen polnischen Kongress "LOGISTICS 2006" statt. Die Konferenz behandelte verschiedene Themen der Logistik, insgesamt konnten 600 statt der geplanten 200 Teilnehmer begrüßt werden. Diese Bemühungen wurden durch regelmäßige Newsletter unterstützt, die eine wachsende Zahl von 5.500 Abbonenten erreichen. Das Projekt schuf viele Möglichkeiten, um neue Projekte zu fördern sowie für die Modernisierung der Dienstleistungen von Unternehmen. Zudem wurden relevante Unternehmen ermutigt, sich an den Europäischen Rahmenprogrammen zu beteiligen und sich international auszurichten.