Zusammenarbeit mit Afrika zur Realisierung einer nachhaltigen Zukunft
Die Industrieländer stehen in der Pflicht, den Entwicklungsländern zu helfen, die von ihnen verursachten negativen Umweltauswirkungen zu begrenzen, welche in hohem Maße von der Energieerzeugung und dem Energieverbrauch beeinflusst werden. Insbesondere die EU hat die Notwendigkeit erkannt, sich über ihre Grenzen hinweg an diesen Aktivitäten zu beteiligen. Das Sustainergynet-Projekt ("Integrating Civil, Scientific and Stakeholder Knowledge towards African Sustainable Energy Policy") konzentrierte sich mithilfe von EU-Finanzierung auf Afrika. Ziel war es, die Einbeziehung von zivilgesellschaftlichen Organisationen (Civil Society Organisation, auch bekannt als Nichtregierungsorganisationen) am politischen Entscheidungsprozess im Bereich Energie zu erweitern. Die erste Aufgabe war die Bestimmung des aktuellen Levels der Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Organisationen. Dies konnte durch die Befragung von Experten vor Ort sowie durch Recherchen in der relevanten Literatur erreicht werden. Die Interessenvertreter wurden zudem zu einem Workshop eingeladen, um einen offenen Dialog zu initiieren. Hieraus resultierte eine Reihe von Synthesedokumenten, die das Team des Sustainergynet-Projekts erstellte. Ein weiteres wichtiges Element des Projekts ist die Organisation einer Konferenz zur Diskussion erster Empfehlungen und zur Erzeugung einer Eigendynamik. Zudem werden Vorbereitungen getroffen, um eine E-Konferenz zur Förderung der Beteiligung abzuhalten. Um Neuigkeiten weiterzugeben, erfolgte die Entwicklung einer eigenen Webseite, zudem wird regelmäßig ein Newsletter in verschiedenen Sprachen versendet. Die Hoffnung ist, Hindernisse für eine Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Organisationen zu beseitigen und die Ausnutzung von relevanten Forschungsergebnissen im Bereich Nachhaltigkeit zu verbessern.