Als Erste am Ort des Geschehens
Während des Siebten Rahmenprogramms arbeitet die EU im Themenbereich Sicherheit mit Nachdruck daran, Technologien zu entwickeln, welche die Sicherheit der Bürger erhöhen. Die Bürger sollen insbesondere vor terroristischen Bedrohungen, vor dem organisierten Verbrechen, vor Naturkatastrophen und Arbeitsunfällen geschützt werden, wobei die Menschenrechte sowie die Privatsphäre zu bewahren sind. Die EU bindet die Anwender mit in diesen Prozess ein, hierdurch wird ihre Zufriedenheit sowie die Marktbeeinflussung und Marktausschöpfung sichergestellt. Die Sicherheitsvision der EU ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Anwendern, Forschern und Technologieanbietern, durch die Einbeziehung aller Akteure werden starke Netzwerke und effektive Sicherheitslösungen geschaffen. Das EU-finanzierte NMFRD-Projekt ("Identifying the Needs of Medical First Responder in Disasters") brachte medizinische Ersthelfer mit Forschungseinrichtungen zusammen, um Netzwerke sowie die Forschung in wichtigen Bereichen zu fördern. Hierzu gehörten Schulungsmethoden und Technologien für medizinische Ersthelfer, die Auswirkungen von Katastrophen auf Ersthelfer und ethische/rechtliche Fragestellungen, welche die medizinische Reaktion auf Katastrophen beeinflussen. Das Projekt schlug zudem Forschungsprojekte zur Erforschung persönlicher Schutzausrüstung, die bei Zwischenfällen mit chemischen und biologischen Stoffen eingesetzt werden, sowie Forschungsreihen zu Blut und Bluterzeugnissen vor, die während Katastrophen Verwendung finden. Die Netzwerke und die hervorgebrachten Lösungen fanden Unterstützung durch Vorstudien zu bestehendem Wissen, parallel zu Workshops, während derer die Anforderungen von Ersthelfern beschrieben wurden. Ihre Anforderungen wurden dann mit bestehenden Kenntnissen und Ausrüstungsgegenständen in Übereinstimmung gebracht, hieran schlossen sich die Ausarbeitung von Forschungsvorhaben und die Entwicklung von Roadmaps an, um die Zielsetzung von NMFRD weiter zu verfolgen. Diese Roadmaps führen und verbessern die europäischen, nationalen und privaten Forschungsprogramme zu diesem wichtigen Sicherheitsaspekt. Sie helfen herauszufinden, wie eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Anwendern und Bereitstellern erreichbar ist, damit die Sicherheit gewährleistet ist und Innovationen im Bereich der Sicherheit gefördert werden. Die Roadmaps sind auch bei der Stärkung der Technologielieferketten hilfreich, die sich von der Forschung bis hin zur Entwicklung und Beschaffung erstrecken. Sie tragen gewiss zur Definition neuer Normen in diesem Bereich bei. Sämtliche Initiativen finden durch sichere Informations- und Kommunikationstechnologie-Plattformen und durch Netzwerke zum Austausch relevanter Daten Unterstützung. Sobald diese Netzwerke eingerichtet und ihre Zielsetzungen erreicht sind, können die Anforderungen von medizinischen Ersthelfern vollständig identifiziert werden, so findet eine Verbesserung der Notfallmaßnahmen in der ganzen EU statt.
