Verheißungen der erneuerbaren Energien wahr werden lassen
Steigende Ölpreise, Unsicherheit in vielen ölproduzierenden Staaten und wachsende Sorge um die Umwelt: Europa hat starkes Interesse an erneuerbaren Energien, um Verkehr, Industrie, Umwelt und Lebensqualität weiterzuentwickeln. Frankreich und Italien haben die Kräfte gebündelt, um eine länderübergreifende Plattform zu erstellen, die den Austausch zwischen unterschiedlichen verschiedenen Akteuren des Bereichs der erneuerbaren Energien in beiden Ländern erleichtert. Das EU-finanzierte Projekt Piter (Platform for integration of trans regional energy R&D activities) soll Forschung und technologische Entwicklung sowie gemeinsame politische und wirtschaftliche Maßnahmen in Hinsicht auf erneuerbare Energien fördern. Piter soll dabei helfen, EU-Richtlinien zu einer besseren und effizienteren Nutzung alternativer Energiequellen sowie zur Reduzierung von CO2-Emissionen auf lokaler und nationaler Ebene umzusetzen. Das Projekt wird durch die Region Rhône-Alpes in Frankreich und die Region Piemont in Italien sowie die beiden Technologieparks oder Cluster (aus jedem Land eines) und einer französischen Unternehmensberatung koordiniert. Im Rahmen dieses Konsortiums entwickelt Piter einen gemeinsamen Aktionsplan zu erneuerbaren Energien, um einen systemischen Ansatz zu definieren, der ökologische, wirtschaftliche, technologische, politische und soziale Faktoren umfasst. Es listet Forschung und Entwicklung (FuE) in dem Bereich auf und berücksichtigt bei der Gestaltung des Aktionsplans außerdem verwandte industrielle und institutionelle Kompetenzen. Piter konzentriert sich stark auf Forschung sowie technologische und industrielle Entwicklung zur Reduzierung von CO2-Emissionen, während gleichzeitig der aufstrebende Markt für erneuerbare Energien gestärkt werden soll. Hauptziel ist die Förderung sauberer Technologien und die Verbesserung der Lebensqualität, indem neue Arbeitsplätze geschaffen und gesundheitliche Probleme reduziert werden, wovon man sich die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der Region Rhône-Alpes und Piemont verspricht. Außerdem unterstützt und verstärkt das Projekt die Zusammenarbeit zwischen den beiden beteiligten regionalen Clustern. Der französische Cluster wird durch Technologies Énergies Nouvelles Énergies Renouvelables Rhône-Alpes, Drôme, Isère, Savoie (Tenerrdis) und der Cluster in Italien durch den Umweltpark in Turin vertreten. Piter vergleicht, wie diese beiden Cluster derzeit arbeiten und ermutigt zum gemeinsamen Lernen auf der Grundlage des Transfers bester Praktiken. Piter konnte vor Kurzem auf einem internationalen Seminar in Brüssel zur Rolle der Regionen bei der Umsetzung europäischer Energie-FuE-Aktivitäten ("Role of regions in implementing European energy R&D activities") anderen europäischen Regionen Projektergebnisse und Initiativen mitteilen. Zusammenfassend kann sich die Piter-Partnerschaft als ein sehr wertvolles Beispiel für den Aufbau weiterer derartiger Initiativen in ganz Europa erweisen und den Einsatz erneuerbarer Energien deutlich nach vorn bringen.