Karriereschub und Networking für Forscher
In den letzten Jahren hat die EU eifrig am Ausbau seines Forscher-Austauschnetzwerks Euraxess gearbeitet. Über die Online-Plattform wurden viele europäische Forscher mit Erfolg in erstklassige Forschungsumgebungen im Ausland vermittelt, während gleichzeitig dazu beigetragen wurde, helle Köpfe aus dem Rest der Welt für die EU zu gewinnen. In jüngerer Zeit stärkte das EU-finanzierte Projekt "European career of researchers" (E*CARE) das Euraxess-Netzwerk und stimulierte die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern, um Europa für Spitzenforscher attraktiver zu machen. Das Projektteam erleichterte die Mobilität von Forschern, arbeitete Berichte über Mobilitätstrends aus und förderte die Kooperation zwischen den Euraxess Servicezentren durch Verbreitung von Informationen über bewährte Praktiken, Erfahrungen und Hilfsmittel. Es identifizierte Hindernisse, die in Österreich, Bulgarien, Zypern, in der Tschechischen Republik, Griechenland, Ungarn, in der Slowakei und der Schweiz einer Mobilität im Wege stehen, und deckte ein starkes Interesse der Forscher für eine Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen auf. Nach einer Befragung der relevanten Interessengruppen machte das E*CARE-Projektteam die folgenden Hindernisse einer Mobilität in der Forschung aus: Finanzierung, Wohnverhältnisse, Bürokratie, Rechtsvorschriften und Einwanderungspolitik. Wie festgestellt wurde, waren die Forscher im Ausland trotzdem in der Lage, ihre Forschungserkenntnisse und -erfahrungen zu erweitern. Dies wiederum wirkte sich positiv auf Networking, berufliches Fortkommen und die Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus. Vor diesem Hintergrund erfolgte die Veröffentlichung acht nationaler Berichte über die Laufbahnentwicklung und Mobilität von Forschern wie auch von Empfehlungen, um beides zu erleichtern. Zu den Projektergebnissen zählen auch eine Zusammenstellung bewährter Praktiken und Möglichkeiten zum Voneinanderlernen, um den Austausch zwischen den Servicezentren zu unterstützen, beispielsweise durch Workshops und Partnerschaftsinitiativen. Die wichtigsten Ergebnisse wurden über die Projekt-Website, nationale Seminare, Werbematerial und eine überaus erfolgreiche Projektabschlusskonferenz verbreitet. Gesamtbetrachtung: Das Projekt wirkte sich sehr vorteilhaft auf die Verbesserung der Dienstleistungen für Forscher in der EU aus. Es deckte Mobilitätshindernisse auf, etablierte Initiativen zur langfristigen Zusammenarbeit und förderte das Networking. Diese Ergebnisse werden voraussichtlich den Forschungsaustausch für viele Jahre unterstützen, die europäische Wissenswirtschaft festigen und die internationale Dimension der Forschung stärken. Das Euraxess Netzwerk hat dadurch ein höheres Niveau erreicht.