Transatlantisches Team erforscht die Seismologie
Am GST-Projekt ("Global Seismic Tomography") nehmen Wissenschaftler aus den USA und Frankreich teil. Ziel ist die Kombination von seismischen Daten verschiedener Frequenzbereiche, einschließlich der Laufzeiten und der Phasenamplituden, welche den Annahmen der geometrischen Optik, auch bekannt als "Tomografie der finiten Frequenzen", nicht genügen. Zudem soll die Ausweitung der seismologischen Datenerhebung auf den Ozeanen durch Unterwasserschwebevorrichtungen mit Hydrofonen erforscht werden. Schließlich soll eine Untersuchung der Einbeziehung der Wavelet-Erweiterung in die tomografische Inversion erfolgen. Die Finanzierung der EU hilft dem GST-Projekt insbesondere dabei, erfolgreich ein aktives Forschungsprogramm im Bereich der globalen seismischen Tomografie zu starten, da es dem Team ermöglicht wird, ein Apex-Float zu erwerben. Es soll überprüft werden, ob es als Unterwasser-Vorrichtung zur Aufnahme von Erdbebenwellen in den Ozeanen Anwendung finden kann. Zudem wird den Forschern die Organisation eines internationalen Workshops ermöglicht, um die Weitergabe von Daten zu diskutieren und die Entwicklung von neuen Algorithmen basierend auf der komprimierten Abtastung zu koordinieren. Die Gelder helfen auch bei der Ausbildung von Studenten in Techniken der modernen Datenerhebung und bei der Finanzierung ihrer Teilnahme an Konferenzen.