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Inhalt archiviert am 2024-05-30

Assessment of environmental accidents from a security perspective

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Dokumentation der Umweltzerstörung

Sicherheitsverletzungen und absichtliche Zerstörungen können der Umwelt einen erheblichen Schaden zufügen. Die Dokumentierung derartiger Ereignisse wird dabei helfen, uns vor ähnlichen Situationen in der Zukunft zu schützen.

Der Mensch hat die Umwelt Jahrtausende lang schlecht behandelt und heutige Defizite in dieser Richtung werden oft nicht dokumentiert. Das durch die EU finanzierte Projekt "Assessment of environmental accidents from a security perspective" (Securenv) entwickelt eine Wissensbasis, die benötigt wird, um sicherzustellen, dass die Sicherheit der Bürger durch künftige Gefahren im Zusammenhang mit Angriffen auf die Umwelt gewährleistet ist. Für die Bewertung aufkommender Umweltgefahren ist eine Vorausschau erforderlich, um diese Gefahren zu identifizieren. Das langfristige Ziel von Securenv ist es, die Entwicklung angemessener Gegenmaßnahmen und Strategien zu unterstützen, die dazu dienen, einen solchen Umweltschaden zu reparieren oder diesem vorzugreifen. Im ersten Jahr überprüfte das Projekt vergangene und mögliche Gefahren und skizzierte die Werkzeuge und Methoden, die in späteren Phasen des Vierjahresprojekts zum Einsatz kommen sollten. Die Arbeit begann insbesondere mit einer Prüfung und Bewertung vergangener Umweltunfälle, Katastrophen und Beispielen für absichtliche Angriffe auf die Umwelt. Eine Datenbank wurde erstellt mit mehr als 300 Einträgen zu qualitativen und quantitativen Parametern, um diese Angriffe zu klassifizieren. Das Projekt kam zu dem Ergebnis, dass die organisierte Kriminalität ein aufkommendes Phänomen in diesem Bereich ist und dass die Anzahl der Vorfälle auch aufgrund strengerer Umweltvorschriften ansteigt.Auch wurden mehrere Fälle von Umwelt-Kriegsführung festgestellt. Umwelt-Kriegsführung ist die absichtliche Veränderung einer Umwelt, angefangen bei der Erzeugung von Treibhausgasen bis hin zum Einsatz von Bomben mit abgereichertem Uran bei der Kriegsführung. Das Projekt untersucht ebenfalls Fälle im Zusammenhang mit invasiven Insekten- oder Tierarten und deckt den Umfang eines möglichen wirtschaftlichen oder Umweltschadens durch diese Arten auf. Einen guten Fortschritt hat das Projekt auch bei der Entwicklung einer Vorausschaumethode erzielt. Bestehende Ansätze zur Vorausschau im Bereich der Umwelt und Sicherheit wurden überprüft, um einen passenden Ansatz für Securenv zu schaffen. In der Zwischenzeit haben Workshops und Expertenbefragungen gute Beiträge zum Projekt geleistet. Securenv hat auch eine gute Strategie zur Verbreitung von Ergebnissen und zur Einbeziehung des Endnutzers entwickelt. Das Projekt plant, auch weiterhin neuartige und aufkommende Umweltbedrohungen durch Terroristen und andere organisierte Gruppen zu identifizieren. Es werden Szenarios untersucht, um neue Maßnahmen zu entwickeln, mit denen Fragen und Bedrohungen der Sicherheit der Umwelt bewältigt werden sollen. Unter Berücksichtigung ethischer, kultureller und organisatorischer Herausforderungen wird Securenv Empfehlungen für europäische Entscheidungsträger und Geheimdienste aussprechen.

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