Embedded Systems Design: Europa bringt "Entwurf eingebetteter Systeme" voran
Die Technik von heute setzt stark auf sogenannte eingebettete Systeme: Das sind Computersysteme, die - in einem Gerät zusammengefasst - zweckbestimmte Funktionen ausführen. Im Prinzip geht ohne diese Systeme nichts mehr, ganz egal ob es sich um einen iPod oder ein Kernkraftwerk handelt. Aufgabe der ARTIST2-Initiative war die Schaffung einer europäischen Forschungsgemeinschaft rund um das Thema "Entwurf eingebetteter Systeme" (Embedded Systems Design). Der Weg zum Ziel: die Integration von Themen, Teams und Kompetenzen in ganz Europa. Zu den Themen zählen unter anderem Modellierung, Rechnen in Echtzeit, Laufzeitanalyse, Steuersysteme, Test- und Prüfverfahren. Die Initiative wurde auf den Weg gebracht, um ein virtuelles Exzellenzzentrum mit mehreren Clustern - oder virtuellen Teams - zu entwickeln, die jeweils ein spezielles Thema verfolgen. ARTIST2 konnte mit Erfolg die besten europäischen Teams zu verschiedenen Themen versammeln und zur Überwindung der Zersplitterung der wissenschaftlichen Forschung auf diesen Gebieten beitragen. Es ist außerdem gelungen, die verschiedenen Cluster bzw. Themen in eine multidisziplinäre Gemeinschaft einzubringen, die nun eine große Rolle beim Entwurf eingebetteter Systeme spielt. Beide Erfolge konnten auf den bisherigen Bemühungen und Erfahrungen aus ARTIST1 zum Thema "Advanced real-time systems" unter dem Fünften EU-Forschungsrahmenprogramm (RP5) aufbauen. Heute stehen der internationale Rang und die globale Präsenz der Partner auf wissenschaftlichen Veranstaltungen für deren Kompetenz und den Erfolg von ARTIST2. Verstärkte Forschungsinitiativen sowie solide Programm für Forscheraustausch und Weiterbildung sind ein überzeugendes Merkmal des Erfolgs. In Zukunft wird der Aufbau der wissenschaftlichen Gemeinschaft zum Thema Entwurf eingebetteter Systeme im Rahmen des Exzellenznetzes ArtistDesign weitergeführt. Fazit einer Erfolgsgeschichte: Die für den Entwurf eingebetteter Systeme in Europa erforderliche kritische Masse an Forschungspotenzial konnte endlich geschaffen werden.