Photovoltaik-Forschung europaweit koordinieren
Europa gehört auf dem Gebiet der photovoltaischen Solarenergie zur Weltspitze. Solarstrom ist eine der vielversprechendsten erneuerbaren Energiequellen. Soll Europa unter den drei weltweit führenden Akteuren der PV-Forschung bleiben, so gilt es, die nationalen Programme sachgemäß zu verwalten, um Chancen zu erkennen und Doppelarbeit zu verhindern. Mithilfe von EU-Finanzmitteln unterstützte das Pv-ec-net-Projekt ein Netz von Koordinatoren nationaler Programme aus der gesamten EU einschließlich assoziierter Staaten. Das Projekt sammelte, bewertete und verbreitete mittels seines Informationsnetzes Daten zu nationalen Photovoltaik-Forschungsprogrammen. Das Konsortium führte eine Studie durch, in der europäische Forschungs- und Entwicklungsprogramme mit denen der führenden Wettbewerber wie zum Beispiel Japan, USA und Australien verglichen wurden. Informationen über nationale Forschungsprogramme sammelte man unter Einsatz von Fragebögen. Die Resultate wurden von Programmmanagern und Experten des Pv-ec-net-Projekts analysiert und ließen für den Erfolg und Misserfolg von Forschungsinitiativen entscheidende Faktoren erkennen. Die zusammengetragen Informationen wurden verwendet, um die Position der EU auf dem weltweiten PV-Markt zu bewerten. Auch soll die Schaffung einer gemeinsamen europäischen Forschungsstrategie wirkungsvoll unterstützt werden. Die Strategie wird alle Aspekte der PV-Forschung und -Entwicklung abdecken. Dazu zählen die groß angelegte Umsetzung und Netzanbindung sowie Umweltaspekte wie zum Beispiel Lebenszyklusanalysen (life-cycle analysis, LCA). Eine Verbesserung der Koordinierung von Forschungsaktivitäten wird zur Beschleunigung der Entwicklung und des Einsatzes von Photovoltaik als Quelle sauberer, erneuerbarer Energie für die EU beitragen. So wiederum sollen neue Arbeitsplätze geschaffen und der europäischen Wirtschaft höchst willkommene neue Impulse verliehen werden. Selbstverständlich steht auch der Schutz der Umwelt im Mittelpunkt der Bemühungen.