Restauratoren lassen nabatäische Monumente im alten Glanz erstrahlen
In Europa und im Nahen Osten gibt es etliche antike Bauten, die einen wichtigen Teil des kulturellen Erbes der gesamten Menschheit bilden. Leider haben Naturkatastrophen, Kriege und auch schlicht der Zahn der Zeit diesen Denkmälern zugesetzt. Das Restaurieren eines Gebäudes hin zu seinem ursprünglichen Aussehen, mit einer baulichen Integrität unter Beibehaltung der Ästhetik erweist sich oft als eine schwierige Herausforderung. Im Rahmen des NAMO-Projekts arbeiteten Experten aus Europa und Nahost zusammen, um Restaurationsverfahren für nabatäischen Mörtel zu entwickeln. Einer der Teilnehmer des Projekts, das Institut für Restaurierungs- und Konservierungstechniken in der Tschechischen Republik, untersuchte Opferputze und Vergussmörtel. Laborexperimenten und Feldversuchen folgten Tests an den nabatäischen Bauten in den antiken Städten Petra und Bosra, beide UNESCO-Weltkulturerbestätten. Die modifizierten Mörtelmischungen zeigten verbesserte Eigenschaften. So wurde zum Beispiel die Aggregat-Teilchengröße erfolgreich manipuliert, um die Bildung von Rissen zu reduzieren. Für Museen, öffentliche Einrichtungen und an Restaurierungsprojekten beteiligten Ingenieuren haben die innerhalb des NAMO-Projekts untersuchten Zusammensetzungen der Mörtel und die gesammelten Erfahrungen ganz erheblichen Wert.