Reduzierung von Abfällen aus der Champignonproduktion
Die Champignonindustrie ist ein starker Wirtschaftsfaktor, der vor allem in Nordirland, Frankreich und weiten Teilen Osteuropas einen wichtigen Stellenwert in der landwirtschaftlichen Produktion besitzt. Die Industrie schafft Arbeitsplätze, indem jährlich Tausende von Tonnen Champignons produziert und an europäische Zulieferer verteilt werden. Die Champignonindustrie benötigt dabei große Mengen an Abdeckmaterial, das größtenteils aus Torffasern hergestellt wird. Diese in der Champignonzucht verwendete Spezialerde ist ein natürlicher Rohstoff, dessen Abbau die Torflagerstätten stark in Mitleidenschaft zieht. Damit steigen auch die Preise für Torfabdeckmaterial, was vielen Unternehmen den Einstieg ins Geschäft erschwert, die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt und letztendlich auch dem Verbraucher schadet. Das von der Europäischen Kommission finanzierte Projekt SMS unterstützte die Entwicklung einer neuen Maschine für das Recycling von Restmaterial, das nach der Champignonernte anfällt. Die Trennmaschine trennt das Abdeckmaterial vom aufgebrauchten Champignonsubstrat, sodass die oberste Schicht des Abdeckmaterials mit einem speziellen Verfahren behandelt und erneut zur Abdeckung verwendet werden kann. Die unterste Kompostschicht kann ebenfalls wiederverwertet werden. Durch den Einsatz dieser Maschine können Transportkosten gespart und industriell verursachte Umweltbelastungen reduziert werden.