Neue Sensoren und neues Datenübertragungsnetzwerk für Offshore-Windparks
Offshore-Windparks, auf See installierte Ansammlungen von Windenergieanlagen, haben gegenüber auf Land platzierten Anlagen mehrere Vorteile. Es gibt jedoch noch große Herausforderungen im Bereich der Fernüberwachung der Windräder. Mithilfe einer Förderung im Rahmen des Programms "Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" konnten neue Technologien für die Zustandsüberwachung (Condition Monitoring, CM) von Windenergieanlagen erforscht werden. Ergebnis der Forschungsarbeiten war die Entwicklung mehrerer neuer Sensoren durch Windenergieexperten am Energy Research Centre of the Netherlands. Genauer gesagt wurden Vibrationssensoren entwickelt, die in verschiedenen Konfigurationen für die Sammlung unterschiedlicher Daten implementiert werden können. Das Energy Research Center hat zudem verschiedene Ölstands-Überwachungssensoren entwickelt und es ist eine Integration mit bestehenden CM-Systemen vorgesehen. Die neuen Geräte wurden für die Verbindung mit in modernen Windenergieanlagen üblichen ÜSE-Systemen (Überwachung, Steuerung, Datenerfassung, Supervisory Control And Data Acquisition, SCADA) optimiert. Zudem wurden Algorithmen entwickelt, um Rückmeldungen der Sensoren zu verwertbaren Informationen für die Stromgewinnung zu verarbeiten. Ein wichtiger Teil der Arbeiten des ECN war die Entwicklung eines Datenübertragungsnetzwerks für die Online-Konfiguration der Sensoren sowie die automatische Datenübertragung. Das System ermöglicht Anwendern die Erstellung von Ad-hoc-Berichten für die Integration von CM- und SCADA-Daten, die mit einem Webbrowser angezeigt werden können. Eine automatische Berichterstellung ist ebenfalls möglich. Während des Projektes mit dem Titel CONMOW wurde eine Reihe neuer Sensoren sowie das Datenkommunikationsnetzwerk erfolgreich im Rahmen eines Feldtests mit einem kleinen Windpark getestet. Es ist anzumerken, dass die Technologie ebenso für Onshore-Windparks geeignet ist.