Den Teufelskreis Armut-Umweltschaden durchbrechen
Umweltverschlechterung ist der Verfall der Umwelt durch den Abbau von natürlichen Ressourcen wie Luft, Wasser und Erde, die Zerstörung von Ökosystemen und das Aussterben der Tier- und Pflanzenwelt. In störanfälligen Ökosystemen wie etwa Küstengebieten wie dem Mittelmeer, wo die Bevölkerung stark von der Umwelt und den natürlichen Ressourcen für das Überleben abhängt, können die Auswirkungen wirtschaftlich verheerend sein. Kurz gesagt, dies führt zu Armut, was im Wesentlichen bedeutet, dass die Menschen der physischen, wirtschaftlichen, menschlichen und gesellschaftlichen Grundlagen beraubt werden, auf denen Lebensqualität aufbaut. Angesichts dessen führte das MED-CORE-Projekt eine intensive Untersuchung der Abhängigkeitsbeziehung zwischen Armutsniveaus und Umweltqualität durch, die in dem Gebiet von Rosetta in Ägypten vorherrscht. Besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den sozioökonomischen Bedingungen und den inhärenten Faktoren von Armut mit dem Ziel die Verflechtung zwischen Armut und Umweltverschlechterung zu durchbrechen. Der Prozess entfaltete sich in verschiedenen Phasen. Die erste Phase bestand aus einer Einschätzung der Armutsniveaus in dem Gebiet, um vorherrschende Armutsniveaus über verschiedene Gruppen hinweg zu unterscheiden. Im Anschluss daran wurden Umweltprobleme in jedem Gebiet genau bestimmt und deren Zusammenhang mit Armutsniveaus analysiert. Obwohl das Armutsniveau im Gebiet Rosetta hoch ist, steht es nicht im Zusammenhang mit den sozialen und demografischen Faktoren, wie die Ergebnisse zeigten. Doch stellte sich heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen Armut und Umweltbedingungen gibt. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass eine extensive Strategie benötigt wird, die wirtschaftliche, soziale und Umweltmerkmale integriert, um diesen Kreislauf zu durchbrechen.