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Inhalt archiviert am 2024-05-21

Novel biotechnical processes for wool felting

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Eine Bewertung von enzymbehandelten Wollproben

Es wurden eine Reihe von Tests mit enzymbehandelten Wollproben durchgeführt, bei denen eine analytische Bewertung der Fasern vorgenommen wurde.

Im Rahmen des BIOFELT-Projekts wurde eine technische Bewertung von enzymbehandelten Wollproben und Fasern durchgeführt. Die Morphologie der Proben wurde mithilfe eines Rasterelektronenmikroskops untersucht. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellungsstufen sowie den verschiedenen Behandlungsschritten wurden aufgezeichnet. Ein Standard-Referenzstoff wurde mit Proben verglichen, die einem Alkalilöslichkeitstest unterworfen wurden. Hinsichtlich der Entspannung wurden einzelne Herstellungsschritte mithilfe von Klavierhämmern untersucht. Das Muster der Aminosäuren von Proben wurde untersucht und mit Referenzwerten verglichen. Pflanzliche Verunreinigungen der Wolle, Kletten und Grassamen wurden einzeln und in Kombination mit kommerziell erhältlicher Cellulase, Xylanase und Pektinase behandelt. Messungen des reduzierenden Zuckers und des Gehalts an löslichen Kohlehydraten der Behandlungslösung wiesen auf eine Aufspaltung des pflanzlichen Materials hin. Auswirkungen von verschiedenen Enzymen auf den Gewichtsverlust von verschiedenen Grassamen wurden ebenfalls beobachtet. Zusätzlich wurden der individuelle und kombinierte Effekt von Peroxidase und Laccase auf Verunreinigungen durch Kletten und den möglichen Abbau von Lignin untersucht. Verfilztes Garn und vorgefilzte Proben von Material, das mit Protease behandelt wurde, wiesen im Vergleich zu unbehandelten Proben eine verbesserte Aufnahmefähigkeit von Farbe auf. Proben, die mit Protease behandelt wurden, zeigten eine stärkere Färbung, wenn sie mit Farbstoffen behandelt wurden. Mit Experimenten im Labormaßstab konnte gezeigt werden, dass die Färbung beim Kaltfärben mit einer Temperatur von 60°C ungleichmäßig war. Vorgefilztes Material, das mit Protease behandelt wurde und bei 90°C gefärbt wurde, zeigte im Vergleich mit unbehandeltem Referenzmaterial, welches bei 98°C gefärbt wurde, identische oder nur leicht verbesserte Ergebnisse. Wurde der Protease verwendende Prozess jedoch im Versuchsmaßstab mit verfilzten Proben durchgeführt, konnten starke Beschädigungen der Fasern beobachtet werden. Die Ergebnisse des Projekts werden dabei helfen, die Herstellungskosten von Filz und die Kosten des Karbonisierens von Wolle durch Energie-, Wasser- und Zeiteinsparungen zu reduzieren. Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Filzindustrie wird zudem durch verbesserte Herstellungsmethoden und ein besseres Marktprofil für Wollfilz gestärkt.

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