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Inhalt archiviert am 2024-05-18

Replacement of insecticide treatment on apples by a pheromone based bio-control approach for colding moth

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Wurmfreie Äpfel

Ein neuartiges Schädlingsbekämpfungsverfahren wurde im Rahmen des Projekts NEW INSECT CONTROL entwickelt und bekämpft Apfelwickler (Obstmaden) mit Pheromonen.

Der Apfelwickler ist der Alptraum jedes Apfelzüchters. Seine Larven bohren sich in das Apfelgehäuse und richten verheerende Schäden an. Um dem Schädling in Apfelplantagen beizukommen, ist der Einsatz von Pestiziden gefordert, die sich wiederum negativ auf das übrige Ökosystem auswirken können. Mit Mitteln aus dem "LIFE QUALITY"-Programm untersuchte ein Forschungskonsortium die Möglichkeiten natürlicher biologischer Schädlingsbekämpfung. Koordinator des Projekts war das Unternehmen International Pheromone Systems Ltd (IPS), das eine Pheromonfalle (Castellation-Falle) für Apfelwickler entwickelte. Pheromone sind chemische Stoffe, die Vertretern derselben Art zur Kommunikation dienen. In diesem Fall locken Pheromone den männlichen Apfelwickler in die Falle, in der er sich infiziert und anschließend in die Freiheit zurückkehrt. Dies soll die lokale Apfelwicklerpopulation in ihrer Entwicklung stören sowie deren Reproduktion und damit auch das Befallsrisiko mindern. Die neuen Fallen wurden zuerst in einem Windkanal und anschließend in Feldversuchen im Vereinigten Königreich und Spanien getestet. Negative Auswirkungen auf andere Arten wurden glücklicherweise nicht festgestellt. Die Fallen konnten allerdings die Apfelwicklerpopulation und die damit verbundenen Verluste der Apfelernte nicht in erhofftem Maße reduzieren. IPS und Partner erforschen jetzt Alternativen für die Pathogene, mit denen die männlichen Apfelwickler infiziert werden. Außerdem soll die Falle so umkonstruiert werden, dass die Tiere auch gefangen werden, statt sich nur zu infizieren und wieder freizukommen. IPS hat für die neuen Fallen Patentschutz angemeldet.

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