Mehr wissenschaftliche Synergien zwischen Russland und Europa
Russland ist nicht nur der größte Nachbar der EU, sondern auch ein überaus wichtiger Partner im Handel und in der Wissenschaft. Als aktivster Drittstaatenpartner innerhalb des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) der Union ist das Land Teil mehrerer Kooperationsabkommen zwischen der EU und Russland und es gibt zahlreiche Strategiepapiere, in denen Bereiche der Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie (W/T) umrissen sind. "Stärkung der bilateralen W/T-Partnerschaft mit der Russischen Föderation": mit Hilfe der Finanzmittel aus dem RP7-Schwerpunkt der internationalen Zusammenarbeit wird sich das BILAT-RUS-Projekt ("Enhancing the bilateral S&T partnership with the Russian Federation") genau dafür einsetzen, was sein Titel besagt. Das Projekt, das ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den Teilnehmern aus der EU und aus Russland anzielte, kartierte die W/T-Landschaft in der Russischen Föderation, wobei die gemeinsamen Aktivitäten mit der EU berücksichtigt wurden. BILAT-RUS arbeitete an der Stärkung der Wahrnehmung der sich bietenden Chancen und leitete nützliche Informationen sowohl an europäische als auch an russische Interessengruppen weiter. Man entwickelte überdies einen Entwurf eines verbesserten Rahmens für die zukünftige wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der EU und der Russischen Föderation. Außerdem erstellte das Projekt eine dynamische Wissensbasis, mit der eine tiefergehende Zusammenarbeit unterstützt werden soll. Mit BILAT-RUS stärkte man über die verschiedenen Aktivitäten nicht nur die W/T-Zusammenarbeit zwischen der EU und Russland, sondern man legte auch den Grundstein für eine maßgebliche zukünftige Teamarbeit. Beispielsweise ebnete BILAT-RUS mit der Übernahme des innovativen Elements in den existierenden Kooperationsrahmen den Weg zur Einbeziehung Russlands in die sich formierende Innovationsunion, die Teil der Strategie Europa 2020 ist.