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Die Batterieleistung durch fortgeschrittene Modellierungsinstrumente steigern

Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts NEMO werden Lösungen für Batterien entwickelt, die sicherer, langlebiger und effizienter sind.

In einer Welt, in der eine höhere Batterieleistung und -sicherheit immer dringlicher wird, bleiben die derzeitigen Batteriemanagementsysteme hinter den Anforderungen zurück. Hier kommt das Team vom Projekt NEMO ins Spiel, das 2023 gestartet wurde und den Stand der Technik im Batteriemanagement neu definieren soll. NEMO fördert physikbasierte, datengestützte und andere Fusionsmodelle und Schätzfunktionen, um leistungsfähigere, langlebigere und sicherere Batterien zu demonstrieren. Durch innovative Software- und Hardwarelösungen soll ein leistungsfähiges Instrument für bessere Akkuleistung und Langlebigkeit angeboten werden. Sensorplatinen für elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS) werden in das Zellmanagementsystem integriert, wodurch die entwickelten Algorithmen eingebettet und mit Prototyp-Systemen validiert werden können. „Die Lösungen werden den Weg für neuartige und robustere Leistungs-, Lebensdauer- und Sicherheitsmodelle ebnen“, kommentiert Md Sazzad Hosen, Projektkoordinator und Professor der Vrije Universiteit Brussel.

Den ersten Prototyp entwickeln

Nach fast der Hälfte der Projektlaufzeit haben die NEMO-Forschenden bereits die Hardware und Software erstellt, um ihren ersten Modulprototyp zu präsentieren. Nach den Funktionstests wird in Kürze die erste Labormessung des Prototyps mit integrierten EIS-Karten auf Zellebene bereitstehen. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um die NEMO-Ziele zu erreichen“, so Hosen. Das Projektteam prüft außerdem die ausgewählte Zelle für die fortgeschrittene Modellentwicklung in Bezug auf Leistung, Alterung und Sicherheit. Anfang dieses Jahres trat NEMO einer Initiative der Europäischen Kommission zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen und zur Erleichterung des Wissensaustauschs zwischen EU-finanzierten Projekten in den Bereichen intelligente Netze, Energiespeicherung, Inseln und Digitalisierung namens BRIDGE bei. Als neues Mitglied nahm das Projektteam an der BRIDGE-Generalversammlung teil, die im April 2024 in Brüssel stattfand, und wird auch in der Broschüre für 2024 der Initiative vorgestellt. Das NEMO-Team (NExt-generation MOdels for advanced battery electronics) beabsichtigt, die Leistungsbewertung des ersten Prototyps fortzusetzen und gleichzeitig weiter an der Modellierung zu arbeiten. Die Lösungen werden die Batterielebensdauer erheblich verlängern und die Batteriesysteme für den Langzeitbetrieb sicherer gestalten. „NEMO wird sich mit der Nutzung und dem Recycling der Batterien befassen, indem es eine bessere Leistung während der Nutzung sicherstellt, die Lebensdauer durch angemessene Überwachung und vorausschauende Wartung verlängert und die Zuverlässigkeit mit physikalisch informierten Sensormessungen garantiert“, schließt der Koordinator. Wenn Sie an einer Vorstellung Ihres Projekts als „Projekt des Monats“ in einer der nächsten Ausgaben interessiert sind, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an editorial@cordis.europa.eu und sagen Sie uns, warum!

Schlüsselbegriffe

NEMO, Batterie, Batteriemanagement, Batterieleistung, Batterielebensdauer