Soziale Innovation in Europa fördern
Die sozialen Herausforderungen Europas erfordern innovative Lösungen. Daher ist das soziale Unternehmertum in Europa zu einer Priorität geworden. Zwischen den lokalen Ökosystemen bestehen jedoch erhebliche Unterschiede. In einigen Ländern liegt der Fokus auf Systemdenken, in anderen wird noch das Konzept des sozialen Unternehmertums erkundet und definiert. Um diese Ungleichheiten zu beheben, wird im Projekt CRAFT ein zentrales Instrumentarium zu vier Kernbereichen erstellt: Betrieb, Team, Wirkung und Finanzen. Diese praktischen Werkzeuge sind speziell auf soziales Unternehmertum und die vier P der Nachhaltigkeit ausgerichtet: People, Planet, Profil und Purpose (Menschen, Planet, Gewinn und Zweck). Letztendlich sollen Sozialunternehmen, Changemaker und Innovierende die Mittel erhalten, etwas in ihrer Gemeinde zu bewirken.
Ein Wissensgipfel
Die bisher wichtigste Errungenschaft im Projekt war der erfolgreiche Abschluss des ersten politischen Gipfels. Die Veranstaltung war der Höhepunkt der gemeinsamen Anstrengungen des Jahres, die Anforderungen und Herausforderungen der Ökosysteme zur sozialen Innovation zu erfassen. An dem Online-Gipfel am 4. Juli 2024 nahmen mehr als 90 Personen teil, weitere 130 Personen zeigten Interesse an den Diskussionen. „Der Gipfel war ein Beweis dafür, was wir bei CRAFT aufbauen – einen inklusiven und kollaborativen Ansatz zu fördern, indem wir öffentliche und private Einrichtungen, KMU, NRO, Netzwerke und gewinnorientierte wie gemeinnützige Organisationen, Forschende und Universitäten zusammenbringen“, kommentiert Lucia Radu, leitende Programmleiterin beim Impact Hub Global Network und Projektkoordinatorin von CRAFT. „Beim Gipfeltreffen kamen Vortragende der Europäischen Kommission, der OECD, des Impact Hub Network, des Enterprise Europe Network, des Euclid-Netzwerks, von Toulouse Métropole, Kooperationen Dänemark, Mouvement Impact Frankreich, der TU Dortmund, Earthbound Sneakers und CED Rumänien zusammen. Das zeigt, wie wichtig es ist, ganz verschiedene Interessengruppen einzubinden und eine solide, unterstützende Gemeinschaft aufzubauen.“ Derzeit arbeitet das CRAFT-Team daran, die gesammelten Instrumente zu verbessern. Die neuen Versionen werden auf der digitalen Plattform des Projekts hochgeladen. Die verbesserten Instrumente werden getestet, um ihre Wirkung und Effektivität zu prüfen. Die Ergebnisse werden beim zweiten politischen Gipfel vorgestellt, der für Juni 2025 angesetzt ist. Bis 2026 wird über CRAFT (European Action for Social Entrepreneurship Support) eine große, vielfältige Gemeinschaft aus Interessengruppen entstanden sein, die ein digitales Umfeld mit Werkzeugen darstellt, mit denen die Arbeit der Interessengruppen der Sozialwirtschaft beschleunigt werden kann. „Das Vermächtnis und die indirekte Wirkung von CRAFT wird eine vernetzte und fähigere Sozialwirtschaft sein, die auf der ganzen Welt positive Veränderungen anstoßen kann“, so Radu. Wenn Sie Ihr Projekt in einer der nächsten Ausgaben als „Projekt des Monats“ sehen wollen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an editorial@cordis.europa.eu und sagen Sie uns, warum wir Ihr Projekt vorstellen sollten.
Schlüsselbegriffe
CRAFT, soziales Unternehmertum, soziale Innovation, Unternehmen, Nachhaltigkeit