Neues von Calypso: Bahnbrechende Technologie soll Menschen mit Herzinsuffizienz helfen, wieder voll aktiv zu sein
CorWave, das französische Unternehmen für Herzgeräte, das das EU-finanzierte Projekt Calypso leitete, ist in die Industrialisierungsphase für die Herzpumpen eingetreten. Im Oktober 2023 wurde die Unternehmensanlage in Clichy bei Paris eröffnet. Auf einer Fläche von über 2 400 m² befinden sich die Hauptgeschäftsstelle, das Forschungs- und Entwicklungszentrum und die erste Produktionsanlage – ein wichtiger Faktor für den Beginn der klinischen und kommerziellen Phase. In der Anlage werden ausschließlich die Herzpumpen produziert und montiert. Die Produktionsanlage ist für die Herstellung von bis zu 1 000 Pumpen pro Jahr ausgelegt, was einem Umsatzpotenzial von rund 100 Mio. EUR entspricht, und kann erweitert werden. Die Produktionskapazität könnte nach einer Erweiterung im selben Gebäude auf maximal 10 000 Pumpen pro Jahr steigen, mit einem Umsatzpotenzial von 1 Mrd. EUR.
Ein bahnbrechendes Medizinprodukt auf den Markt bringen
„Die neue Industrieanlage, die wir im vergangenen Herbst eröffneten, markiert den Übergang von unserer FuE-Phase zur industriellen und klinischen Phase“, erklärt Louis de Lillers, Geschäftsführer von CorWave. Die Pumpe, die sich derzeit in der Testphase befindet, wird Fachkräften im Gesundheitswesen dabei helfen, Menschen mit Herzinsuffizienz zu retten und ihnen ein aktiveres Leben zu ermöglichen. Darüber hinaus wird voraussichtlich das Risiko schwerwiegender Komplikationen verringert und die Remission der Herzinsuffizienz gefördert. Die Herzpumpe basiert auf einer einzigartigen Technologie: der Wellenmembranpumpe. „Dieser radikal innovative Ansatz, der durch 15 Patentfamilien geschützt ist, wurde entwickelt, um die wichtigsten Einschränkungen der derzeitigen Lösungen zu beseitigen und einen pulsierenden, physiologischen und selbstanpassenden Fluss zu gewährleisten“, erklärt de Lillers. Die EU-Finanzmittel hatten einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg von Calypso. „CorWave war dank des Accelerators des Europäischen Innovationsrates das erste Unternehmen in der Geschichte, das die Europäische Kommission mit Kapital unterstützt“, schließt de Lillers. „Neben den Finanzmitteln selbst (Förderung in Höhe von 2,5 Mio. EUR und Eigenkapital in Höhe von 15 Mio. EUR) verschaffte die Unterstützung dem Unternehmen erhebliche zusätzliche Bekanntheit und wirkte als wichtiger Hebel, um Investitionen von privaten Akteuren zu erschließen.“
Schlüsselbegriffe
Calypso, Herz, Herzinsuffizienz, Pumpe, Herzpumpe, Medizinprodukt, Gesundheitswesen