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Auf dem Weg zu CO2-negativen, nachhaltigen, sicheren und wettbewerbsfähigen Biokraftstoffen

Das EU-finanzierte Projekt CRONUS zielt darauf ab, mit Hilfe von CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung eine jährliche Produktionsrate von über 10 Millionen Litern CO2-negativer Biokraftstoffe zu erzielen.

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„Das Projekt zielt darauf ab, den aktuellen Stand der Technik bei der Biokraftstoffproduktion und bei der Abscheidung, Nutzung und Speicherung von biogenen Abgasen erheblich voranzutreiben.“

Dimitris Malamis, Projektkoordinator von CRONUS

Wenn Europa seine doppelte Zielsetzung – Klimaneutralität und Energiesouveränität – erreichen will, muss es sich seiner Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen entledigen. Ein möglicher Weg dorthin führt über Biokraftstoffe. Mit der Unterstützung des EU-finanzierten Projekts CRONUS bemüht sich Dimitris Malamis, ein Umweltingenieur an der Nationalen Technischen Universität von Athen um die Effizienzsteigerung von sauberen, nachhaltigen, sicheren und wettbewerbsfähigen Biokraftstoffen mittels Methanisierung von Abgasen. „Das Projekt zielt darauf ab, den aktuellen Stand der Technik bei der Biokraftstoffproduktion und bei der Abscheidung, Nutzung und Speicherung von biogenen Abgasen erheblich voranzutreiben und gleichzeitig nachhaltige Innovationen zu fördern“, erklärt Malamis. Das Herzstück der CRONUS-Lösung ist die CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung (carbon capture, utilisation and storage, CUS) – Techniken, die biogenes Kohlendioxid am Ort seiner Freisetzung abscheiden und es dann entweder wiederverwenden oder unterirdisch speichern, wodurch negative Emissionen entstehen. „Die Einführung von CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung bei der Herstellung von Biokraftstoffen kann dazu beitragen, die globale Erwärmung zu begrenzen und den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen sowie die Dekarbonisierung der EU-Wirtschaft zu unterstützen“, fügt Malamis hinzu. Zu diesem Zweck will das Projekt neue integrierte und nachhaltige technologische Lösungen für eine hocheffiziente Abscheidung, Nutzung und Speicherung biogener Abgase innerhalb der Biokraftstoff-Wertschöpfungskette entwickeln und testen. „Diese Tests werden verwertbare Informationen zu Optimierungsmöglichkeiten für diese Technologien liefern und Risiken oder potenzielle Hotspots der Nachhaltigkeit aufzeigen“, merkt Malamis an. Im Rahmen des Projekts werden dann die vielversprechendsten Technologien zu funktionalen Prototypen weiterentwickelt, die in tatsächlichen Produktionsanlagen für Biokraftstoffe eingesetzt und weiter erprobt werden. Das Endziel besteht darin, innerhalb von fünf Jahren nach Abschluss des Projekts eine jährliche Produktionsrate von über 10 Millionen Litern CO2-negativer Biokraftstoffe zu erreichen. „Obwohl wir uns noch in einem sehr frühen Stadium befinden, bin ich zuversichtlich, dass CRONUS zur Beschleunigung des grünen Wandels und zur Schaffung einer nachhaltigen, sicheren und wettbewerbsfähigen Energieversorgung in Europa beitragen wird“, so Malamis abschließend.

Schlüsselbegriffe

Biomethan, Biogas, Erdgas, Nachhaltigkeit, erneuerbare Kraftstoffe, grüne Energiewende, REPowerEU, Forschung und Innovation, erneuerbare Technologien, Biomethantechnologien, Solarenergie