Wissenserweiterung für litauische Studierende auf dem Gebiet intelligenter Technologien zur Gebäudebewertung
Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und digitale Zwillingstechnologien erlauben ein besseres Verständnis davon, wie das Zusammenwirken verschiedener Systeme dazu beitragen kann, die Energieeffizienz von Bestandsgebäuden zu verbessern und energieeffizientere Innovationen einzuführen. Als digitaler Zwilling gilt in diesem Fall die virtuelle Darstellung eines Gebäudes. Was die digitale Verwaltung von Gebäuden und Städten angeht, wird das Konzept der digitalen Zwillinge von vielen jedoch noch immer unterschiedlich aufgefasst. Diese digitalen Modelle von physischen Objekten werden durch Echtzeitdaten ergänzt, die dann für Analysen, Verwaltungszwecke und die Entscheidungsfindung ausgewertet werden. Das EU-finanzierte Projekt SmartWins stärkt die Forschungskapazität der KTU in Bezug auf digitale Zwillinge und den Aufbau von Technologien zur Bewertung der Energieeffizienz. Zu diesem Zweck richten die Projektpartner aktuell ein Netzwerk zwischen der Forschungsgruppe der KTU für nachhaltige Energie in der gebauten Umwelt und renommierten Einrichtungen auf dem Gebiet der Energiebewertung und Gebäudenachhaltigkeit ein. Sie werden ihr Wissen über den Einsatz von Verfahren der Industrie 4.0 mit der KTU austauschen, die Forschungskompetenz der Universität steigern und eine langfristige Forschungszusammenarbeit aufbauen.
Stärkere Vernetzung der Forschungseinrichtungen durch Twinning
Vom 14. bis zum 17. März 2023 nahmen junge Forschende und Promovierende der KTU persönlich und/oder online an der ersten Ausbildungsveranstaltung teil, die vom Projektpartner, dem Polytechnikum Mailand (PoliMI) in Italien, geleitet wurde. Die zwölf Kurse behandelten eine Vielzahl unterschiedlicher Themen. So zum Beispiel eine Einführung in die Raumklimaqualität; kontaminationskontrollierte Umgebungen; die technologischen Grundlagen der Dampfkompression und von thermisch angetriebenen Wärmepumpen; die Analyse eines Fußbodenheizungssystems mit Verdrängungslüftung; die thermische Behaglichkeitsmessung; und die Bewertung der Raumklimaqualität durch intelligente Sensoren und die Digitalisierung von Gebäuden. „Die Einführung von intelligenten Technologien wie intelligenten Sensoren und digitalen Zwillingen erlaubt den Zugriff auf Echtzeitdaten zur Gesamtenergieeffizienz der Infrastruktur“, erklärt Andrius Jurelionis, Dekan der KTU-Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur, in einer Pressemitteilung auf „EIN Presswire“. „Diese Technologien ermöglichen ein besseres Verständnis über das Zusammenspiel von Systemen, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und neue, energieeffizientere Konzepte zu entwickeln. Ich freue mich außerdem sehr, an diesem Projekt mitzuwirken, das unsere litauischen Studierenden nach Italien bringt, wo sie dank der PoliMI, einer der führenden Universitäten in Europa, ihre Hochschulbildung durch Ausbildungsangebote zur Raumklimaqualität oder auch zu thermischen Wärmepumpen erweitern können.“ „Wir sind überzeugt, dass der Austausch von Wissen und bewährten Verfahren durch Networking ein enormes Potenzial bietet, um unsere akademische Exzellenz zu steigern“, ergänzt Projektkoordinator und KTU-Forschungsleiter Paris Fokaides. „SmartWins bietet Studierenden und Forschenden eine einzigartige Gelegenheit, an konkreten Projekten zusammenzuarbeiten und dabei neue Fähigkeiten zu erwerben.“ Übergeordnetes Ziel des Projekts SmartWins (Boosting Research for a Smart and Carbon Neutral Built Environment with Digital Twins) ist es, die Kapazität der KTU in der Erforschung von digitalen Zwillingen der nächsten Generation zu stärken. Das wird den Übergang zu einer intelligenten, nachhaltigen, widerstandsfähigen und CO2-neutralen gebauten Umwelt erleichtern. Das Projekt endet im September 2025. Weitere Informationen: SmartWins-Projektwebsite
Schlüsselbegriffe
SmartWins, Energie, Gebäude, Gebäudebewertung, digitaler Zwilling, Raumklimaqualität, Sensor, Energieeffizienz, gebaute Umwelt