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Webinare über Hochleistungsrechnen zugunsten von Forschung und Industrie in Europa und Lateinamerika

Ein von der EU unterstütztes Projekt hat eine Reihe von Webinaren über Systeme und Werkzeuge der Hochleistungsrechentechnik organisiert, die sich an Forschende, Innovierende und andere relevante Zielgruppen in Europa und Lateinamerika richten.

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Dank künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet der Dinge hat sich das Hochleistungsrechnen auf die Industrie, das Gesundheitswesen und die Wirtschaft ausgeweitet. Für alle Regionen ist es unerlässlich, stark in Hochleistungsrechentechnik zu investieren, um deren weitreichende Vorteile optimal zu nutzen und auf der globalen Bühne wettbewerbsfähig zu sein. Die Koordinierung und gemeinsame Nutzung von Kapazitäten trägt zu diesem Ziel bei. Eine dieser Synergien betrifft die europäischen und lateinamerikanischen Forschungs- und Industriegemeinschaften, wobei der Schwerpunkt auf Hochleistungsrechenanwendungen und der Einführung der entsprechenden Infrastruktur liegt. Das EU-finanzierte Projekt RISC2 fördert den Austausch bewährter Verfahren im Hochleistungsrechnen. Außerdem wird über das Projekt die Hochleistungsrechentechnik in Lateinamerika gefördert und die Interaktion zwischen Forschenden und Innovierenden in beiden Regionen angeregt, die Zugang zu Wissen und Werkzeugen für die Entwicklung und Nutzung auf Hochleistungsrechnen basierter Dienste haben. Zu diesem Zweck wurden acht wichtige europäische Beteiligte aus dem Hochleistungsrechnen mit den führenden Interessengruppen aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Mexiko und Uruguay zusammengebracht.

Die Ausbildung und den Zugang zu Infrastrukturen und Werkzeugen im Hochleistungsrechnen fördern

RISC2 hat eine kostenlose Webinar-Reihe zum Hochleistungsrechnen gestartet, um die neuesten Techniken und Werkzeuge für die Installation und Wartung entsprechender Hardware- und Software-Infrastrukturen vorzustellen. „Im Rahmen von RISC2 erzielen wir bereits gute Fortschritte beim Austausch von Erfahrungen und Wissen zu diesem Thema zwischen Lateinamerika und der EU“, kommentiert Fabrizio Gagliardi, leitender Strategieberater beim Projektkoordinator Barcelona Supercomputing Center, in einer auf „HPCwire“ veröffentlichten Pressemitteilung. „Diese Webinare bieten die Möglichkeit, unser kollektives Wissen und unsere Kompetenzen auf beiden Seiten des Atlantiks zu erweitern.“ Jedes Webinar dauert etwa 30-40 Minuten, gefolgt von einer moderierten Diskussion mit dem Publikum, die bis zu 15 Minuten in Anspruch nimmt. Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich. Bei den Vortragenden und Moderierenden handelt es sich um weltweite Fachleute im Hochleistungsrechnen. Alle Aufzeichnungen und zugehörigen Materialien sind auf der RISC2-Website abrufbar. Das erste Webinar „Getting Scientific Software Installed: From EasyBuild to EESSI“ (Wissenschaftliche Software installieren: Von EasyBuild bis EESSI) fand am 24. August statt. Von September bis Dezember sind bereits drei weitere Webinare geplant: „Interactive High-Performance Computing with JupyterLab“ (Interaktives Hochleistungsrechnen mit JupyterLab) (21. September), „Application Benchmarking with JUBE: Lessons Learned“ (Anwendungs-Benchmarks mit JUBE: Erfahrungswerte) (19. Oktober) und „HPC system and job monitoring with LLview“ (Hochleistungsrechensystem- und Auftragsüberwachung mit LLview) (7. Dezember). Für das Jahr 2023 sind weitere Webinare vorgesehen. RISC2 (A network for supporting the coordination of High-Performance Computing research between Europe and Latin America) baut ein Netzwerk auf, damit Europa und Lateinamerika die Erforschung der Hochleistungsrechentechnik untereinander besser koordinieren können. Ziele sind eine langfristige koordinierte Politik und ein konkreter Fahrplan. Das Projekt endet im Juni 2023. Weitere Informationen: RISC2-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

RISC2, Hochleistungsrechnen, Hochleistungsrechentechnik, HPC, Lateinamerika, Webinar

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