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Beteiligung der Jugend bei Säuberungsaktionen an Stränden der Karibik

Dank der Einbindungsstrategie einer EU-finanzierten Initiative haben fast 100 junge Freiwillige über 1 000 kg Müll an zwei Stränden der Karibikinsel Saint Martin gesammelt.

Kunststoffabfälle wirken sich weiterhin negativ auf lokale und Meeresökosysteme aus, sodass innovative Säuberungsansätze notwendig sind. Eine wirksame Methode ist dabei die Einbindung der lokalen Bevölkerung, indem die Rückgabe von Kunststoff durch finanzielle Entschädigungen und andere Belohnungen angeregt wird. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts In-No-Plastic sammelten fast 100 Freiwillige am Mullet Bay Beach in Philipsburg, der Hauptstadt von Sint Maarten, Müll ein. Die Säuberungsaktion war ein voller Erfolg und es wurden fast 890 kg Müll gesammelt. Die Aktion fand im Juni zu Ehren des Welttags der Ozeane am 8. Juni statt, und wurde von der lokalen gemeinnützigen Organisation Nature Foundation St. Maarten und einem großen Getränkehändler organisiert. Die Freiwilligen erhielten Freibier, Wasser und Pizza. Zusätzlich wurden drei Bierfässer als Preis ausgeschrieben, den eine vierköpfige Gruppe erhielt, die 193,7 kg Müll einsammelte.

Gemeinsame Bemühungen

„Diese Säuberung war ein voller Erfolg!“, kommentiert die Projektkoordinatorin von In-No-Plastic, Alice Manley, in einer Pressemitteilung auf „The Daily Herald“. „Wir waren erstaunt über die Unterstützung durch unsere Gemeinde, die vielen neuen und bekannten Gesichter und die Anstrengung, so viel Müll wie möglich zu sammeln. Viele Personen äußerten bei der Säuberung ihre Sorge darüber, wie viel Müll sie gefunden hatten. Sie würden gerne mehr für unsere Insel tun.“ Ein Großteil der Freiwilligen war unter 18. Die meisten erfuhren über diese Aktionen bei Präsentationen in Schulen oder bei offenen Bildungsveranstaltungen der Nature Foundation, die eng mit dem Projektpartner Dutch Caribbean Nature Alliance zusammenarbeitet. „Es freut uns, dass unsere Bildungsbemühungen sich positiv auf die Jugend von St. Maarten auswirken!“, fügt Manley hinzu. Im Juli organisierte die Nature Foundation eine weitere Säuberung am Belair Beach in Philipsburg, mit Mitgliedern des Faraja Zentrums der Mental Health Foundation. Es wurden etwas mehr als 160 kg Müll gesammelt. Die Aktion bot außerdem die Möglichkeit, Fragen über Meeresabfälle und Kunststoffverschmutzung zu besprechen.

Wellen der Veränderung

Die Projektpartner reichten bei der UN-Ozeankonferenz 2022, die vom 27. Juni bis 1. Juli in Lissabon in Portugal stattfand, ein Kurzdossier mit dem Titel „8 regulatorische Änderungen, die die Entfernung von Meeresabfällen und die Rückführung in die Wirtschaft in großem Umfang tragfähig machen“ ein. Zu den im Dokument genannten Zielen gehören unter anderem die Einführung von Einschränkungen der Kunststoffverschmutzung in bestehende Vorschriften und die Einrichtung verpflichtender Kontrollen. Das auf drei Jahre angelegte Projekt In-No-Plastic (Innovative approaches towards prevention, removal and reuse of marine plastic litter) vereint 17 Partner und 10 Länder aus Europa und der Karibik mit dem Ziel, Kunststoff in beiden Gebieten einzusammeln. Es endet im September 2023. Weitere Informationen: In-No-Plastic Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

In-No-Plastic, Kunststoff, Müll, Kunststoffabfälle, Meeresabfälle, Karibik, Strand, Säuberung, Abfall

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