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Weniger Abfall

Die Recyclingziele wurden EU-weit angehoben. Ab 2025 sollen 55 Gewichtsprozent und 65 % des Verpackungsabfalls recycelt werden. Danach steigt das Ziel alle 5 Jahre an. Ist dieser Plan realisierbar? Wiederverwenden, Reparieren, Recyceln – unsere drei Gäste tragen ihren Teil dazu bei, um dorthin zu gelangen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Einblicke und Ideen

Im Jahr 2018 wurden die alten EU-Vorschriften zur Abfallvermeidung und zur Verringerung der Abfalldeponierung überarbeitet und neue Zielvorgaben festgelegt. Dann kam der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, der Europa auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft unterstützen soll, wobei Abfallfreiheit im Mittelpunkt der Vision steht. Um einige konkrete Beispiele zu nennen: Wussten Sie, dass man 3 bis 4 Tonnen stickstoffhaltiges Substrat benötigt, um eine Tonne Pilze zu züchten? Davon gibt es eine ganze Menge: In Europa fallen jedes Jahr über 3,5 Millionen Tonnen an. Was passiert damit, wenn der letzte Pilz geerntet ist? Recycling ist ein wichtiges Schlachtfeld im Kampf gegen den Klimawandel. Doch wie können wir alles so sortieren, dass wir zurückzugewinnen, was wiederverwendet werden kann? Derzeit können Metalle wie Aluminium, Gold, Silber und Zink aus gemischtem Recycling nicht wirtschaftlich abgebaut werden – die meisten Recyclingbetriebe haben keine nachhaltige Lösung für die Trennung und Rückgewinnung dieser wertvollen Ressourcen. Wie kann das geändert werden? Und dann ist da noch der Industriekunststoff. In Europa werden 1,9 Milliarden Gegenstände wie Kunststoffkisten und -paletten von Transportunternehmen verwendet, und auf den Straßen unserer Städte befinden sich mehr als 20 Milliarden Kunststoffmülleimer. Wenn diese kaputt gehen, werden sie entsorgt – jedes Jahr werden so Milliarden von Gegenständen verschwendet. Was wäre, wenn sie kostengünstig und effektiv repariert und wiederverwendet werden könnten? Unsere drei Gäste arbeiten daran, hierzu Antworten zu finden. Tim Gent ist der Geschäftsführer von Recresco, dem britischen Glasrecyclingunternehmen, das hinter dem OMR-Projekt steht. Das Unternehmen setzt Röntgenfluoreszenz, Formerkennung und maschinelles Lernen ein, um das Recycling effizienter zu gestalten. Tims Interesse gilt der Frage, wie die Kreislaufwirtschaft besser verwirklicht werden kann. Der kaufmännische Geschäftsführer des spanischen Unternehmens Plastic Repair Systems (PRS) Alfredo Neila arbeitete am PRS-Projekt mit. Hier werden Kunststoffgegenstände wie Kisten und Paletten so repariert, dass ihre Reparatur wirtschaftlich rentabler ist als ihre Entsorgung. Pablo Martínez ist einer der Köpfe hinter dem Projekt Smartmushroom, das eine neue Methode zur Behandlung von Abfällen aus der Pilzzucht entwickelt hat und diese von einem umweltschädlichen Nebenprodukt in eine wertvolle Ressource verwandelt.

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Wir freuen uns über Ihr Feedback! Senden Sie uns gerne Ihre Kommentare, Fragen und Anregungen (aber hoffentlich nicht Beschwerden!) an die übliche E-Mail-Adresse: editorial@cordis.europa.eu.

Schlüsselbegriffe

CORDIScovery, CORDIS, Abfall, Recycling, Reparatur, Wiederverwendung, Glas, Pilze, Kunststoffkisten, Industriekunststoff