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EU-Initiative für die ukrainische Wissenschaft in Europa

Ein EU-finanziertes Partnerschaftsprojekt, das hochrangige Forschungs- und Innovationsinstitute aus Europa zusammenführt, zielt darauf ab, die Rolle des ukrainischen Instituts für Molekularbiologie und Genetik in Europa zu stärken.

Auf dem neuen Gebiet der biomolekularen Elektronik, die für eine Vielzahl von Anwendungen (von der Informatik bis zur Medizin) von zentraler Bedeutung ist, spielt das Institut für Molekularbiologie und Genetik (IMBG) der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine eine führende Rolle im Lande. Vor zwei Jahren wurde ein EU-finanziertes Partnerschaftsprojekt gegründet, um das Potenzial des Instituts auch auf europäischer Ebene zu nutzen. Seit 2020 bringt das Projekt BIONANOSENS ukrainische Forschende mit Partnern in Frankreich (Université Claude Bernard Lyon 1 und Lyon Ingénierie Projets), Deutschland (Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf) und Österreich (Zentrum für Soziale Innovation) zusammen. Diese vier hochkarätigen Forschungs- und Innovationsinstitute arbeiten daran, dem IMBG den Weg in europäische Forschungsnetzwerke zu ebnen und sie als internationales Kompetenzzentrum für analytische Biotechnologie auf der europäischen Forschungslandkarte zu positionieren. Das vom IMBG geleitete Konsortium BIONANOSENS hat zu diesem Zweck maßgeschneiderte Partnerschaftsmaßnahmen konzipiert und umgesetzt, um die Zusammenarbeit bei neuartiger biomolekularer Elektronik auf der Grundlage intelligenter Nanomaterialien zu vertiefen.

Ausbildung und Partnerschaften zur Forschungsförderung

Zu den Projektprioritäten zählen die Einrichtung institutioneller Verfahren für die Verwaltung von Finanzhilfen am IMBG und die Öffnung des Zugangs zu internationalen Netzen, der Aufbau von Kenntnissen über die Erstellung von Projektvorschlägen, die Förderung und Ausbildung junger Forschender und die Unterstützung des IMBG bei der Verbreitung und Nutzung seiner Forschungsergebnisse. Das IMBG ist die führende ukrainische Einrichtung im Bereich der biowissenschaftlichen Forschung und eines ihrer Hauptziele ist die Entwicklung marktgerechter Innovationen. Es unterhält ein hochkarätiges Programm im Bereich der analytischen Biotechnologien, einem Gebiet, in dem modernste Technologien eingesetzt werden, um biologische Makromoleküle als hochempfindliche Rezeptoren und Signalwandler für eine Vielzahl analytischer Anwendungen einzuführen. Die durch wissenschaftliche Abteilungen und Laboratorien vertretenen erstklassigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts haben von den Partnerschaftsmaßnahmen profitiert, insbesondere in Bereichen, die von der Erstellung von Vorschlägen und der Verwaltung von Finanzhilfen bis hin zur Vernetzung und Betreuung junger Forschender reichen. Es verfügt über eines der höchsten Forschungspotenziale in der Ukraine und zählt mehr als 200 Forschende, darunter viele bekannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Laut Projektbroschüre wird das IMBG von der Nationalen Akademie der Wissenschaften finanziert, und etwa die Hälfte der Mittel stammt aus Projekten, die bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen haben. Im Projekt BIONANOSENS (Deeping collaboration on novel biomolecular electronics based on „smart“ nanomaterials) lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung neuartiger biomolekularer Elektronik für die analytische Bionanotechnologie. Über das IMBG hat das Projekt 2021 eine Ausschreibung für Start-up-Unternehmen im Bereich der biomolekularen Elektronik veröffentlicht, deren Gewinner an der Sommerschule des Instituts im Jahr 2022 zum Thema intelligente Geräte und ihre Anwendungsmöglichkeiten teilnehmen werden. Das Projekt läuft bis September 2023. Weitere Informationen: BIONANOSENS-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

BIONANOSENS, biomolekulare Elektronik, wissenschaftliche Zusammenarbeit, Kompetenzzentrum, Institut für Molekularbiologie und Genetik, Ukraine