„Quantenverschränkung“ ermöglicht besseres Auslesen von Daten
In einem optischen Speicher werden Bits gelesen, indem über die reflektierende Oberfläche des Datenträgers ein Laserstrahl gerichtet wird. In dem Speicher hat jede mikroskopisch große Zelle eine oder zwei mögliche Reflexionszustände, welche den Werten „Null“ und „Eins“ eines Bit entsprechen. Der Laserstrahl, der von der Zelle zurückgeworfen wird, kann je nach Bit-Wert mehr oder weniger stark sein, wobei die Intensität letztlich in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Ein häufiges Problem besteht jedoch darin, dass bei einer verringerten Intensität des Strahls, unter anderem, wenn die Datenträgergeschwindigkeit steigt, Energieschwankungen das korrekte Abrufen von Bits verhindern, sodass Fehler eingeführt werden. Die Studie von QUARTET (Quantum readout techniques and technologies) zeigte, dass durch die Verwendung fortschrittlicherer Lichtquellen und die Nutzung der Quantenverschränkung unerwünschte Schwankungen vollkommen beseitigt werden. Doch die Ergebnisse könnten potenziell sogar noch breitere Anwendungsmöglichkeiten bieten, die über digitale Speicher hinausgehen. Es heißt, das gleiche Prinzip könnte bei der Spektroskopie und Messung biologischer Proben, chemischer Verbindungen und sonstiger Materialien genutzt werden. Weitere Informationen: https://www.york.ac.uk/news-and-events/news/2021/research/data-quantum-entanglement-study/ „Hierbei handelt es sich um eine experimentelle Demonstration des Quantennutzens, direkt im Zentrum einer fundamentalen Aufgabe in der Quanteninformatik und Informationstechnologie.“ - Stefano Pirandola, Professor für Quanteninformatik und QUARTET-Projektkoordinator Wenn Sie Ihr Projekt in einer der nächsten Ausgaben als „Projekt des Monats“ sehen wollen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an editorial@cordis.europa.eu und sagen Sie uns, warum wir Ihr Projekt vorstellen sollten.
Schlüsselbegriffe
QUARTET, Quantenverschränkung, digitale Speicher, optischer Speicher