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Restoring Trust in the cyber space: a Systems Security Proposal

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Europa stärkt Kontakte zu den USA, um die Kompetenz in der Cybersicherheit zu erhöhen

Die Forschungskompetenzen im Bereich der Cybersicherheit sind fragmentiert und es mangelt an einem Wissensaustausch. Damit Europa in diesem Wissensbereich weiterhin an der Spitze bleiben kann, ist eine bessere Zusammenarbeit mit führenden Institutionen in den Vereinigten Staaten erforderlich.

Im Laufe der Jahre hat Europa mehrere Forschungszentren von Weltrang im Bereich der Cybersicherheit geschaffen, die wesentliche Publikationen und Innovationsauswirkungen vorweisen können. Ungeachtet dessen befinden sich rein zahlenmäßig die meisten Spitzenforschungsgruppen in den Vereinigten Staaten. Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit diesen Forschungsgruppen wird die europäischen Forschungskapazitäten in puncto Sicherheit und Datenschutz erheblich steigern.

Hilfe bei der Stärkung des europäischen Forschungsökosystems

Um dieses Thema anzugehen, förderte das EU-finanzierte Projekt PROTASIS die transatlantische Zusammenarbeit zwischen führenden europäischen und amerikanischen Institutionen im Bereich der Cybersicherheitsforschung. Es stärkte ebenfalls die Zusammenarbeit zwischen Forschungsgruppen. „Dies wurde durch internationale und intersektorale Forschungsaustausche innerhalb eines Netzwerks von Exzellenzforschungszentren auf beiden Seiten des Atlantik erreicht“, bemerkt Projektkoordinator Evangelos Markatos. „Wir gaben begabten Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern die Möglichkeit, sich gegenseitig mit dem Fachwissen von ihren ,heimischen‘ Institutionen zu bereichern und Kontakte zu anderen herausragenden Institutionen in Europa und den Vereinigten Staaten zu knüpfen.“ „PROTASIS befähigt eine neue Generation europäischer Forscherinnen und Forscher dazu, wichtige Probleme im Bereich der Cybersicherheit anzugehen“, führt Markatos weiter aus. Zu diesen Sachverhalten zählt die Entwicklung neuer Wege, um Anwendungen gegen Angriffe und ein Eindringen zu schützen, die Befassung mit sensiblen Datenlecks und Datenschutzaspekten, die Erforschung Hardware-gestützter Abwehrmechanismen und die Fokussierung auf das künftige Internet der Dinge (IoT) und dazugehörige eingebettete Systeme. Die Projektpartner forschten an einem breiten Spektrum aktueller Herausforderungen für die Cybersicherheit. Es wurden Datenschutz- und Sicherheitsaspekte in Verbindung mit Werbung und Webtracking sowie weiter gefasste Sachverhalte im Zusammenhang mit der Privatsphäre und Anonymität im Internet betrachtet. Ein weiterer wesentlicher Teil der Forschungsarbeiten war cyberphysischen Systemen und IoT-Sicherheitsproblemen gewidmet, insbesondere in wichtigen Bereichen wie der Sicherheit im Automobilsektor und der Industrie 4.0. Es wurde auch intensiv an der offensiven Sicherheitsforschung, an neu entwickelten Angriffstechniken unter besonderer Berücksichtigung der mobilen Sicherheit und Hardware-Angriffe, an neuen Mechanismen zur Ausnutzung von Schwachstellen sowie an dazugehörigen Methoden zur Gewährleistung der Sicherheit gearbeitet.

Ein paneuropäisches Netzwerk der Exzellenzforschung stärken

Darüber hinaus verbesserte das PROTASIS-Team durch Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen Innovationen und das europäische Fachwissen im Bereich der Cybersicherheit. Insgesamt wurden zwischen der Wissenschaft und Industrie und/oder zwischen dem Projektkonsortium und weltweit führenden Teams an renommierten amerikanischen Universitäten, darunter das Massachusetts Institute of Technology und die Columbia University, 20 persönliche Entsendungen durchgeführt. Die Arbeit baute auf drei Säulen auf: Cyberangriffe, Datenschutz und Abwehrmechanismen. Diese Maßnahmen werden zum Aufstieg der europäischen Cybersicherheitsindustrie beitragen und letztlich das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft unterstützen. Ein weiterer überaus wichtiger greifbarer Nutzen war die Anbahnung langfristiger Verbindungen zwischen europäischen und amerikanischen Forschungsgruppen. Die meisten dieser Austausche haben zu laufenden Publikationen und Zusammenarbeit geführt. „PROTASIS soll der europäischen Bevölkerung dabei helfen, ihr Vertrauen und ihre Zuversicht in den Cyberspace wiederherzustellen, die jeweils in den vergangenen Jahren enorm in Frage gestellt wurden“, lautet das Fazit von Markatos. „Durch die Entwicklung von Instrumenten und Methoden, die allgemeine Anwendungen und Geräte schützen, werden die Menschen mehr Zutrauen in Systeme haben, die sie fortwährend nutzen, während ihre Anliegen in Bezug auf den Schutz fundamentaler Menschenrechte berücksichtigt werden.“ Diese Forschungsarbeit wurde im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen gefördert.

Schlüsselbegriffe

PROTASIS, Sicherheit, Cybersicherheit, Datenschutz, Vereinigte Staaten, Forschende, Forschungszentrum, Abwehr

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