Projekt des Monats: Neues Modell zur genauen Prognose schwerer Dürre im Amazonas – 18 Monate im Voraus!
Millionen von Menschen sind weltweit von Dürren betroffen, unter anderem im Amazonasbecken, einem der gefährdetsten Ökosysteme der Erde aufgrund des menschgemachten Klimawandels. Die neue Studie von TiPES (Tipping Points in the Earth System) ist frei zugänglich und wurde in der Fachzeitschrift „Environmental Research Letters“ veröffentlicht. Sie legt dar, wie die Oberflächentemperatur zweier verbundener Gebiete des tropischen atlantischen Ozeans verwendet werden können, um schwere Dürren in der Amazonasregion vorherzusagen. Die Analyse zeigte, dass, wenn sich die Temperaturen in zwei bestimmten Gebieten des atlantischen Ozeans, nördlich und südlich voneinander gelegen, auseinanderbewegen (d. h., in einem Gebiet steigen die Temperaturen, während sie in dem anderen sinken), wird das Amazonasgebiet wahrscheinlich innerhalb der nächsten 1 bis 1,5 Jahre eine schwere Dürre erleben. Die Erforschung dieses Phänomens und die Möglichkeit einer solchen genauen Prognose wären enorm hilfreich bei der Vermeidung schwerwiegender Konsequenzen einer solchen Dürre für die Millionen Menschen, die in diesem Gebiet leben und täglich auf das Ökosystem des Amazonas angewiesen sind. Weitere Informationen: Vollständige frei verfügbare Studie „Zum ersten Mal können wir Dürren in den tropischen Regionen Südamerikas bis zu 18 Monate im Voraus genau vorhersagen. Die zentralen Faktoren dieser Forschung sind die Auswahl der Gebiete im atlantischen Ozean sowie die Beobachtung, dass die Korrelation der südlichen und nördlichen Regionen des Ozeans für Vorhersagen genutzt werden können.“ Wenn Sie Ihr Projekt in einer der nächsten Ausgaben als „Projekt des Monats“ sehen wollen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an editorial@cordis.europa.eu und sagen Sie uns, warum wir Ihr Projekt vorstellen sollten.
Schlüsselbegriffe
TiPES